Eine bis auf den letzten Sitzplatz gefüllte Aula sorgte ebenso wie die vor Theaterleidenschaft der Schüler*innen sprühende Dernière von „Der Seelenbrecher“ für einen stimmungsvollen Abschluss des diesjährigen Theaterjahres und das Schultheaterende von 9 Abiturient*innen sowie ihrer altgedienten Theaterleiterin. Die Groß-AG, d.h. Schüler*innen der Theater-AG ab der 7. Klasse und zahlreiche ehemalige Theaterschüler*innen, die zum Teil von weit her angereist waren, feierten im Anschluss den aktuellen Erfolg wie alle gemeinsamen Theaterprojekterfahrungen der letzten 24 Jahre mit einer Aftershowparty. Der Rückblick verschiedenster Jahrgangsgruppen in den Kulissen des Psychothrillers – manche Ehemaligen konnten sogar noch passagenweise aus ihren Theaterstücken rezitieren! – lud ein zu einem sehr unterhaltsamen Erfahrungsaustausch unterschiedlichster Jahrgänge. Theaterspiele, Musik und Tanz durften natürlich nicht fehlen! So genossen wir eine ungewöhnliche Schulparty der großen Theater-AG-Familie, die sich schon zu allen kommenden Dernièren der Angela-Bühne verabredet hat. Mit gemeinsamen Partytänzen von Schüler*innen verschiedenster Theatergenerationen endete die unvergessliche Feier in den frühen Morgenstunden.
Archiv des Autors: Isabell Weiser
Der Seelenbrecher – Ein Psychothriller auf der Angela-Bühne
Die jahrgangsübergreifende Theater-AG der Angelaschule feiert ihren 24-jährigen Bestand mit einer Bühnenadaption des Bestsellers „Der Seelenbrecher“, einem Psychothriller des gefeierten Schriftstellers Sebastian Fitzek. Eingesperrt in einer luxuriösen Psychiatrie, sehen sich Insassen und Personal kurz vor Weihnachten plötzlich einem Psychopathen ausgesetzt, der schon seit einiger Zeit in Berlin sein Unwesen treibt und junge Frauen mittels unbekannter Methoden seelisch zerbrochen zurücklässt. Durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten und im hauseigenen Sicherungssystem gefangen, müssen alle um ihr Leben bangen. Ein turbulentes, nervenzerreißendes Spiel nimmt seinen Lauf!
Die Aufführungen finden vom 08.02. bis einschließlich 11.02.2023 um jeweils 19.30 Uhr in der Aula der Angelaschule statt. Am 11.02. lädt die AG alle Ehemaligen der Theater-AG herzlich ein zu einer After-Show-Party!
Karten werden ab dem 01.02. in der Schule während der großen Pausen (ermäßigt 3€, Erwachsene 4,50€) und an der Abendkasse verkauft.
Das dürft ihr nicht verpassen!
Das schweigende Klassenzimmer
Ein Theaterstück nach einer wahren Begebenheit
Spot on: eine Ansagerin (Riana Szepst) erläutert frei sprechend den historischen Hintergrund der folgenschweren Jugendgeschichte aus der DDR zur Zeit der Besatzungszonen in Berlin. Eine Fotographie des geteilten Berlins, projiziert im Hintergrund, führt ein in das Leben der Stadt, deren Bewohner sich 1956 noch frei zwischen den Besatzungszonen bewegen konnten. Und schon läuft das Theaterstück ab wie im Film.
49 kleine Spielszenen, in Bild, Licht und Ton gekonnt veranschaulicht durch das Tonregie- Team versetzen uns in den Alltag einer Abiturklasse der DDR.
„Das schweigende Klassenzimmer“ 
Eine Geschichte über Mut und Zusammenhalt
24 Schüler*innen unserer Theater-AG haben ein besonderes Theaterstück im Gepäck nach 2 intensiven Probetagen in Melle und einem Hauptprobenwochenende: „Das schweigende Klassenzimmer“ nach gleichnamiger Verfilmung einer wahren Geschichte aus der ehemaligen DDR.
Eine Abiturklasse setzt durch eine Schweigeminute ein Zeichen des Protests gegen die gewaltsame Niederschlagung der nach Freiheit und Selbstbestimmung strebenden Ungarn (1956) durch die Sowjetunion. Dieser stille Akt der Rebellion schlägt in der noch jungen DDR hohe Wellen. Die Schulbehörde und schließlich sogar Parteifunktionäre setzen die Klasse enorm unter Druck, um die Rädelsführer ausfindig zu machen. Der Schulklasse wird kurz vor ihrem Abitur mit Schulverweis gedroht. Werden die Schüler*innen diesem Druck standhalten? Ihre Entscheidung sorgt für eine tiefgreifende Lebensveränderung.
Wir spielen am 5.10/6.10/7.10/8.10 jeweils um 19.30 Uhr in unserer Schulaula. Die Karten gibt es an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. (3€ ermäßigt, 4.50€ Erwachsene). (Wir stellen genügend Stühle für alle Interessierten!)
Wir würden uns über eine große Besucherzahl sehr freuen!
Die Theater-AG
Turbulentes Mörderspiel auf der Angela-Bühne
An 4 Tagen in der letzten Woche verwandelte sich unsere Bühne in eine dunkle Mördergrube. Nachdem im Tageskurier ein Mord in Miss Blacklocks Haus angekündigt und schlimmer noch, Freunde und Bekannte dazu herzlich eingeladen werden, nimmt das Übel seinen Lauf. Zur genau angekündigten Zeit gibt es einen Kurzschluss, der Einbrecher Scherz – überzeugend dargestellt von Frau Krieger und Violetta Bliznu- dringt mit Brachialgewalt in Little Paddocks ein und wirbelt die Abendgesellschaft durcheinander. Es kommt zur Schießerei im Dunkeln und Rudi Scherz liegt tot mitten im Wohnzimmer.
Zur Ermittlung des Falls erscheinen rechtzeitig der herrlich entnervte Inspektor Craddock (Johann Südmersen) und die listige und wunderbar süffisant gespielte Miss Marple (Hannah Sophie Tiesmeyer), die sich so in ihre Rollen hineinsteigern, dass sich das konkurrierende Ermittlungsspiel zum neckischen Nachlaufspiel entwickelt.
Im Kreis der Verdächtigen bricht Panik aus, als ein zweiter Mord geschieht. Es trifft die überaus sympathische, wenn auch tüttelige, äußerst expressive Dora Bunner (Lena Ellerbrake), eine alte Freundin der Hausherrin Letitia Blacklock und es nährt sich der Gedanke, dass im engsten Kreise des Hauses ein Mörder umgeht und womöglich weitere Opfer fordert! Ist die vortrefflich abgebrühte Miss Blacklock (Mathilde Ahrnsen) selbst in Gefahr? Wer trachtet ihr nach dem Leben? Sind es die befreundeten jungen Menschen, die sie in ihr Haus aufgenommen hat? Da wären die angeblichen Geschwister Patrick Simmons (Nikolas Krenz) und Julia Simmons (Tabea Bursig/ Miriam Janssen Perez), die sich in köstlichen Streitereien ergehen, aber heimlich -gekonnt! -leidenschaftlich knutschen? Aber auch die alleinstehende Mutter und Gartengestalterin Philippa Haymes (wunderbar temperamentvoll gespielt von Miriam Perez und Tabea Bursig), die insgeheim mit Edmund Swettenham anbandelt, gerät in Verdacht. Edmund (Lennart Panter), ein äußerst facettenreich und nuanciert gespieltes, verkanntes Schriftstellergenie, treibt ein faszinierendes Spiel im Spiel, als es um die von Inspektor Craddock geschickt gelenkte Aufklärung des Falles geht und er, offenbar tief gekränkt, sich abführen lassen muss.
Was wäre aber das turbulente Verwicklungsspiel ohne das überragend temperamentvoll und exaltiert gespielte ungarische Hausmädchen Mitzie (Gina Lanwert), die die selbstgefällige Gesellschaft von Kleinstädtern permanent aufmischt und ohne die sich trefflich verstellende Mörderin – Miss Blacklock (Mathilde Ahrnsen)! Und was wäre aus unserer Krimikomödie „Scherz beiseite“ von Agatha Christie geworden ohne unsere sehr engagierte und kompetente Licht-/ und Tontechnik (David Friederichs, Jonah Wöstmann, Thilo Wernli)!!!
Absolut verdient: stehender Applaus nach der Premiere und heiße Autogrammstunde am Freitag! – Nur schade, dass es einige verpasst haben.
Gute Neuigkeiten: Unsere von Frau Lanwert in ein herrlich englisches Grün verwandelte doppelstöckige Kulisse mit 7 Türen, ohne deren Knallen das dynamische Spiel nur halb so effektvoll hätte sein können, hat einen neuen (jetzt schon den dritten!) Lagerplatz gefunden.
Das leidenschaftliche Spiel der AG kann weitergehen!
Viele weitere Impressionen von dem Schauspiel finden sich in unserer Bildergalerie. Hier nur ein Vorgeschmack:
Kleine Erinnerung – Theateraufführungen ‚Scherz beiseite‘
„Scherz beiseite“ – endlich führen wir wieder auf!
Aufregung in Little Paddocks: Die Blacklocks erfahren durch eine Annonce in der Zeitung, dass in ihrem Haus ein Mord stattfinden soll. Die neugierige Anteilnahme der Nachbarn nimmt mehr und mehr voyeuristische Züge an. Gott sei Dank nimmt sich Miss Marple des Falles an; aber auch sie kann nicht verhindern, dass nach einem Stromausfall eine Leiche im Wohnzimmer liegt. Doch wer ist der Tote? Wer ist der Mörder? Und wird es am Ende gar noch mehr Leichen geben?
Unsere Theater AG zeigt die Krimikomödie „Scherz beiseite“ von Agatha Christie vom 22.6. bis zum 25.6. um 19.30 Uhr in der Schulaula. Der Eintritt beträgt 3€ für Schüler und 4.50€ für Erwachsene. Tickets gibt es nur an der Abendkasse.
Wir freuen uns auf euch!
Die Theater-AG sucht für ihre Kulisse wieder einmal dringend einen Lagerraum (5m x 2.50 x 2m) ab dem 26.6.! Bitte meldet euch bei uns, wenn ihr eine Idee habt! Danke!
Gelungene Premiere an der Angelaschule
„Mörder mögen’s messerscharf“
Sitzen im Schachbrettmuster – der Zuschauerraum der voll belüfteten Aula füllte sich gestern Abend schnell. Endlich ein Publikum für die spielfreudige Schauspieltruppe! „Können Sie mich sehen?“, fragt sich der wunderbar schwerelos gespielte Geist des ermordeten Barons (Marie Potthoff) und er meint damit nicht die wundersame Fügung, dass die Schauspieler nach so langer Zeit wirklich vor präsentem Publikum spielen können! Unsichtbar für die Mitspieler, erfährt der Baron als Erster die Machenschaften, die zu seinem Tod führten. Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf, wenn der überaus loyale und in trunkenem Zustand äußerst komische Butler Johann (Paul Südmersen) den verdeckten Ermittler, Hugo Geist, sowie seine Tante, Else Nehrlich, als Kommissarin einschaltet und das überzeugend renitent gespielte Dienstmädchen (Rike Müller) unerwartet in den Mittelpunkt rückt. In dem pfiffigen und ehrgeizigen Hugo Geist (Gabriel Schawe) findet Johann alsbald einen guten Verbündeten gegen die ungeliebte, gnadenlose Hausherrin, Baronin Lukretia von Herrschershausen, wunderbar boshaft ausgespielt von Theresa Dobbe. Die Kommissarin (Lina Elixmann) lässt nicht locker mit ihren unablässig bohrenden Fragen und gekonntem Zynismus. Unterbrochen wird ihr zielstrebiges Spiel nur von einer unbeirrbaren, herrlich automatisiert agierenden Telefonstimme (Pia Wiechert). Den großen Stein bringen aber schließlich die beiden tütteligen Hippietanten , Restituta (Tim Wandersee) und Honoria (Greta Marie Schönemann) ins Rollen, als sie eine ihrer beliebten Séancen abhalten.
Äußerst expressiv und ohne Umschweife bringen die herzerfrischend ehrlichen und sehr lautstarken Tanten die Tatsachen auf den Punkt und sorgen mit ihrem überaus lebendigen und engagierten Spiel für Begeisterung! Dem verdächtigen Verwalter, Dietmar Knör, treffend verkörpert von Adrian Saatkamp, wird es angst und bange…
Langanhaltender, verdienter Applaus für das mitreißend agierende Schauspielensemble,
das keine Hindernisse wie kalte Freiluftproben oder Onlineproben scheute, um unserer Schulgemeinschaft einen sehr amüsanten Auftakt zum gerade wiedererlangten Schulleben zu bieten.
Schöne Bilder von der zweiten Aufführung des Stücks gibt es in der Fotogalerie.
Les Misérables – Großes Theater an der Angelaschule
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler!
Noch einmal hebt sich der Vorhang zu großem Kulissentheater an der Angelaschule.
Die Theater-AG präsentiert vom 6. – 9. Februar, jeweils um 19.30 Uhr, in der Schulaula in großem Ensemble: „Les Misérables“ nach dem gleichnamigen weltberühmten Roman von Victor Hugo.
20 Jahre Theater-AG an der Angelaschule
Jahrgangsübergreifende Theatergruppe feiert Jubiläum
Am 22. Dezember brummte es noch einmal in unserer Aula: Bei stimmungsvollem Scheinwerfer- und Laserlicht bewunderten eine große Zahl ehemaliger Theaterschülerinnen und -schüler, darunter auch einige der ersten Theatergeneration, die in Bildtafeln festgehaltene Vielzahl an Theaterproduktionen aus zwei Dekaden. Sie lauschten den lustigen Anekdoten zu den vergangenen Aufführungen und bestaunten Szenenausschnitte aus „Les Misérables“, unserem Stück, welches die jetzige AG vom 6. bis zum 9. Februar 2020 zur Aufführung bringen wird.
Am wichtigsten war es jedoch, die damaligen Weggefährten wiederzutreffen und sich über die schönen Theatererfahrungen an der Schule und deren persönlichkeitsprägenden Einfluss, über den sich alle einig waren, auszutauschen. Bei intensiven Gesprächen erlebten wir eine tolle Partynacht, die wir tanzend und glücklich über die nun schon so lange bestehende und sich stetig anreichernde Interessensgemeinschaft engagierter und kreativer Leute erst spät ausklingen ließen.