Es ist soweit! Nach der Frühjahrsblüte konnten wir den ersten Honig schleudern. Auch wenn die Imker-AG sich z. Zt. nicht in kompletter Runde treffen kann, sind wir froh, dass wir in kleinen Zweierteams Frau Bäumler und Frau Wahmhoff bei ihrer Arbeit helfen können. Und das erste Schleudern ist natürlich eine ganz besondere Aktion!
Mit dem Refraktometer haben wir vorher den Feuchtigkeitsgehalt des Honigs gemessen. Dazu nimmt man ein bis zwei Tropfen Honig von einer Wabe und streicht ihn über eine kleine Glasfläche. Auf die Honigprobe wird ein Klappendeckel gelegt und so angedrückt, dass keine Luftbläschen entstehen. Danach hält man das Messgerät wie ein Fernrohr vor das Auge. Durch die Öffnung kann man eine Mess-Skala wie bei einem Thermometer sehen, nur dass hier nicht die Temperatur, sondern der Wassergehalt in Prozent gemessen wird. Wenn man Honig ausschleudern will, darf er nur einen Wassergehalt von höchstens 18 % haben, sonst ist er nicht so lange haltbar. Der verdeckelte Honig war bei uns genau passend und wir konnten mit dem Aussortieren der Honigwaben beginnen. Dazu müssen die Bienen abgefegt werden und man muss in dem ganzen Gewimmel die Ruhe bewahren!!
Insgesamt konnten wir 30 Waben entdeckeln und ausschleudern. Unser Volk Goldmine machte seinem Namen alle Ehre und brachte allein 13 volle Waben. Nach ein paar Tagen Ruhezeit haben wir jetzt die ersten Gläser mit klarflüssigem Honig abgefüllt und es gibt auch kleine Fläschchen für die praktische Dosierung beim Zubereiten von Salatsaucen. Auf den cremig gerührten Honig müsst ihr noch ein bisschen warten…