Am frühen Dienstagmorgen des 4. Dezember 2018 war das Wetter so gut, dass sich eine Beobachtung des Sternenhimmels sehr gelohnt hat: Man konnte die Venus neben der schmalen Mondsichel sehen.
Bild 1 zeigt Mond und Venus im Sternbild Jungfrau. Bild 2a zeigt Venus und Mond, wobei man auch die unbeleuchtete Seite des Mondes sehr gut erkennen kann. Bild 2b zeigt als schöne Ergänzung den Mond, den Merle W. aus der 8a mit einer Canon EOS 600D (200mm) aufgenommen hat. Dieser schöne Anblick war auch eine gute Gelegenheit für die Astronomie-AG, einige Fotos von Mond und Venus zu machen, die anschließend ausgewertet werden. Die besten Aufnahmen gelingen mit einem Halb-Apochromaten 80/1200, der uns durch die freundliche Unterstützung von Lutz Friedrich und Rolf Klemme (Tele-Optic Nordhorn) als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde.
Bild 3a zeigt die Mond-Sichel, Bild 3b die Venus-Sichel, beide Aufnahmen entstanden bei sehr kleiner Belichtungszeit. Zwar nimmt man die Venus bei der Beobachtung mit dem Auge als strahlend hellen Punkt wahr; in der Vergrößerung durch das Teleskop erscheint sie aber als winzige Sichel, was bereits Galilei festgestellt hatte und was ihm als Indiz für die Richtigkeit des heliozentrischen Weltbildes diente.
Bild 4a zeigt die konzentrierte Arbeit mit dem Refraktor; wir arbeiten ohne Zielfernrohr und müssen den Tubus immer wieder nachführen, um die optimale Beobachtungsposition zu finden. Bild 4b zeigt die Astronomie-AG bei der Arbeit mit dem Refraktor.
Venus als strahlend heller Morgenstern wird uns im ganzen Dezember begleiten, so dass es bei hoffentlich gutem Wetter noch weitere Gelegenheit geben wird, den inneren Planeten zu fotografieren.