Archiv des Autors: Eva-Maria Wahmhoff

Wenn Bienen umziehen…

… freut man sich über Nachbarschaftshilfe

Jetzt bei den herrlichen Frühlingstemperaturen werden natürlich auch unsere Bienen aktiv. Nachdem wir uns in der Startphase der Imker-AG eher mit „zusammengesuchtem“ Material beholfen hatten, war es an der Zeit, auf ein gut funktionierendes Beutensystem umzusteigen, zumal unser Bestand immerhin auf fünf Völker angewachsen ist. Wir haben uns daher moderne Böden mit Belüftungsdrahtgitter und Varroa-Kontrolleinschub angeschafft und unsere vorhandenen solide gebauten Holzzargen sorgfältig renoviert.

Der Umzug der jeweils ca. 20 000 Tiere starken Völker war dann eine spannende Unternehmung. Die Nachbarschaftshilfe der Imker-Kollegen Michael Schwarzwald und Sören Meinert von der TMS haben wir dabei sehr dankbar angenommen. Danken möchten wir auch Herrn Persigehl, Vater von Anna-Lena aus der 8a, der uns eine sehr hochwertige Bergwinkel-Magazinbeute überlassen hat. Mit gutem Zubehör macht das Imkern noch mehr Spaß. Wir wissen diese wertvolle Unterstützung sehr wohl zu schätzen!

 

Winterliche Impressionen

Trotz eisiger Kälte zeigt der Angelapark in diesen Tagen auch sehr schöne Seiten. Das konnten die Schüler der Imker-AG bei einem ersten Inspektionsrundgang in der Mittagssonne erleben. Während der Teich fast zugefroren ist, sind bereits erste Frühjahrsboten wie Schneeglöckchen, Märzenbecher und kleine botanische Krokusse sowie auch die Blütenknospen der Kornelkirsche (ein wichtiger früher Pollenlieferant!) zu entdecken. Unsere Bienen halten sich aber hoffentlich gegenseitig warm – dicht zusammengedrängt in ihrer Wintertraube. Die Bildergalerie zeigt die Imker AG bei ihrem Rundgang durch den Park.

 

Adventsimpulse an der Angelaschule

Im Advent dem Licht, der Stille, der Achtsamkeit und Courage mehr Raum geben!

„Dem Licht Raum geben“ – unter dieses Motto haben wir in diesem Angela-Jahr unseren haushohen Adventskalender gestellt, in Anlehnung an die von der hl. Angela formulierten Lebensregeln. Jeden Morgen wird eine Kerze mehr in einem der 25 (!) Fenster des hohen Sandsteingiebels zum Pausenhof hin aufgestellt. Die immer zahlreicher werdenden Kerzenfenster wollen auf eine schlichte, wohltuend-ruhige Art dazu einladen, der inneren stillen Vorfreude mehr Raum zu geben und sich in all dem Trubel ringsum auf das Wesentliche zu besinnen und von der Weihnachtsbotschaft berühren zu lassen

Kerzenfenster – das heißt auch, dass abwechselnd immer eine Lehrerin oder ein Lehrer aus dem Kollegium morgens sehr früh zur Stelle ist und über Treppen und Flure des Klostertrakts huscht, um vor dem Eintreffen der ersten Buskinder alle Kerzen zu entzünden. Ein toller Extra-Einsatz!

Ebenso wollen auch die Adventsmeditationen, die Frau Stubbe und Herr Kaufmann für die verschiedenen Jahrgänge anbieten, dazu ermutigen, der Stille im Inneren Raum zu geben. Es geht darum, in den Körper hineinzuhorchen, den Herzschlag bewusst wahrzunehmen und ganz bei sich zu sein. Einfach mal schweigen – zusammen mit dem ganzen Jahrgang! Auch hier bildet ein Angelawort den Ausgangspunkt: „Herr, du hast mich angerührt und das Licht deiner Wahrheit in mein Herz gesenkt.“

Dass die heilige Angela eine Frau mit modernen Ansichten war und ein Vorbild an Mut, Courage und Achtsamkeit, das zeigt uns der große Eine-Welt-Adventskalender, der mitten in der Pausenhalle steht. Hinter jedem Türchen kommt ein ermutigender Zuspruch der heiligen Angela oder einer anderen Persönlichkeit aus Geschichte und Gegenwart zum Vorschein.

Ganz schön ist auch, dass ein kleiner Kolleginnenkreis wieder kurze Texte für den morgendlichen Einstieg zusammengestellt hat. Vielen Dank!

Lasst diese Adventsimpulse auf euch wirken. Im Advent dem Licht, der Stille, der Achtsamkeit und Courage mehr Raum geben! In uns und füreinander!

 

Nach der Saison ist vor der Saison …

… in der Imker-AG

Der Honig ist geerntet und in Gläser abgefüllt. Er steht in der Ökobutze oder auch demnächst beim Adventsbasar zum Verkauf bereit. Allerdings müssen wir uns in diesem Jahr mit einer bescheidenen Ausbeute begnügen. Die Spätfröste im Frühjahr haben die Obstblüte empfindlich gestört und auch das Temperaturen-Auf und Ab im Sommer war nicht zuträglich, so dass die Bienen wenig Pollen und Nektar eintragen konnten. Weniger Blüten – weniger Honig – weniger Äpfel. Für einen Topf Bratapfelmarmelade zum Basar dürften die von der Obstwiese geernteten Äpfel aber reichen…
Jetzt steht die Versorgung unserer Völker für die Überwinterung an. Sie benötigen Zuckergaben, um genügend Futtervorrat anlegen zu können. Und die Varroa-Milben, als allgemein verbreitete Schädlinge, müssen vorsichtig, aber konsequent mit Ameisensäure bekämpft werden. Immerhin haben wir mittlerweile fünf Völker, die wir erfolgreich führen wollen.
Unseren neusten Zugang haben wir unserem Imkerpaten Siegfried Flegel zu verdanken, der uns am Saisonende ein junges Volk geschenkt hat. Erwartungsfroh und vielversprechend wurde es „Goldmine“ getauft. Ein ganz großes Dankeschön dafür!! Dank auch an Herrn Liening-Ewert, der unser Volk „Circus Maximus“ mit einer neuen Königin versorgt hat. So toll unterstützt schauen wir optimistisch ins nächste Jahr.

Forscherprojekt an Grundschulen

Achtklässler des WPK „Natur und Technik“ haben ihren ehemaligen Grundschulen in der Nachbarschaft einen Besuch abgestattet und dort ein Forscherprojekt zum Thema Bionik durchgeführt. In der Art eines Lernkarussells boten sie Forscherstationen an, bei denen besonders faszinierende Beispiele von technischen Entwicklungen nach dem Vorbild der Natur vorgeführt wurden. Es ging um optimale Bauformen, Oberflächengestaltungen, Haftmechanismen und Bewegungsprinzipien.

In Zweier- und Dreierteams hatten die Schüler geeignete Darstellungen ausgewählt oder selbst gezeichnet, Modelle gebaut, Experimente geplant oder die Objekte in natura mit Lupe oder Mikroskop untersucht. Engagiert präsentierten sie sich damit vor den jüngeren Schülern und zeigten ein gutes Geschick bei der Vermittlung ihrer Themen. Sie gingen ernsthaft und verständnisvoll auf die Fragen der wissbegierigen Grundschüler ein und konnten spüren, wie interessiert und ganz bei der Sache ihre Gegenüber waren. Und umgekehrt war es für die Grundschüler, für die der Übergang auf eine weiterführende Schule ansteht, eine schöne und anregende Erfahrung, die älteren als Experten und gut vorbereitete „Lehrer“ zu erleben, ganz direkt, ohne Hemmschwelle und mit viel Spaß. Effektvoller Abschluss war die Außenstation, bei der eine mit Wasserdruck nach dem Rückstoßprinzip betriebene Minirakete gestartet wurde. Ein tolles Projekt, bei dem der Gewinn für beide Seiten offensichtlich war.

Den Spaß an der Sache zeigen die Fotos der Fotogalerie.

Trauer um Kurt Neukirchen

Mit großer Trauer erfüllt uns die Nachricht vom Tod unseres Mentors der Imker-AG Kurt Neukirchen. Mit seinem naturkundlichen Expertenwissen, seiner Begeisterung und seiner Freude hat er die Gründung der Imker-AG an unserer Schule maßgeblich unterstützt und diese in der Folgezeit tatkräftig begleitet. Seine Imker-Erfahrung und sein ermutigender, freundschaftlicher Umgang haben in vielen Schülern den Funken überspringen lassen. Wie sehr ihm die Vermittlung ökologischer Zusammenhänge ein Anliegen war, spiegelt sich in seinen exzellenten Naturfotografien. Für dieses besondere, rein ehrenamtliche Engagement ist ihm die Imker-AG zutiefst dankbar.

Beeindruckt hat uns auch, wie selbstverständlich er mit bewundernswertem Lebenswillen und Gottvertrauen seine Krankheit bis zuletzt gemeistert hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, unserer Kollegin Sonja Neukirchen, und seiner Familie.

Frühlingserwachen im Angelapark

Auf den Spuren der Bienen

Bei frühlingshaften Temperaturen wollen auch unsere Bienen raus an die frische Luft. Ein Blick in den Bienenstock zeigt, dass sich die Wintertraube aufgelöst hat und auch die weiteren Waben wieder besiedelt werden. Die frische Brut weist auf die Aktivität der Bienenkönigin hin, die wir inmitten ihrer Versorgungsschar beobachten konnten. Auf einem Rundgang durch den Park haben wir die ersten Frühlingsboten entdeckt, bei denen die Bienen Pollen und Nektar finden: jede Menge Schneeglöckchen und prächtige Märzenbecher, Krokusse und Blausternchen, kleine Tulpen und Gelbsterne, aber auch Sträucher wie die Salweide und die Kornelkirsche sowie auch die frühblühende Zierpflaume am Klostertrakt mit ihrer überschäumenden Blütenkrone. Das neue Bienenjahr beginnt. Weitere Bilder gibt es in der Fotogalerie.

 

Besuch der Krippenausstellung in der Franziskuskirche

Bei frostig-klarem Wetter machte sich die Klasse 6d auf einen Wintergang zur Franziskuskirche in der Dodesheide, um die dortige Krippenausstellung der Kirchengemeinde zu besichtigen.

In ihrem Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen hatte sich die Franziskusgemeinde darauf besonnen, dass ihr Namenspatron, der heilige Franz von Assisi, wohl als Erster die Idee einer naturgetreuen Krippendarstellung hatte und damit dieses Brauchtum begründete. Frau Tüllinghoff, Mathelehrerin der 6d und eine der Organisatorinnen der Ausstellung, erläuterte, wie erfreulich die Resonanz in der Gemeinde war. Die Schüler konnten eine faszinierende Vielzahl an sehr unterschiedlichen Krippen bestaunen. Zu einigen Krippen erhielten sie Hintergrundinformationen, so dass deutlich wurde, wie sehr sich in der Krippendarstellung die Familiengeschichten spiegeln. Es gab ganz alte Familienerbstücke, sehr moderne, nur schemenhaft angedeutete Figuren, klitzeklein in einer Walnussschale gefertigte Darstellungen oder ausgedehnte Krippenlandschaften, namhafte Künstlerkrippen und von einem Kind angefertigte Laubsägearbeiten, um nur einige zu nennen. Dass in einer Gemeinde so zahlreiche und so verschiedenartige Krippen zusammenkommen, erstaunte die Schüler total.

Ein sehr lohnenswerter Besuch!

Besuch des Schulleiters bei der Imker-AG

20160926_135321-kopieIn der letzten AG-Stunde vor den Herbstferien löste Herr von der Heide sein Versprechen ein und besuchte die Imker-AG in ihrem Bauwagen. Passend angekleidet ließ er sich die Bienenvölker von den Schülern zeigen und die anstehenden Imkerarbeiten erklären. Von Herrn Neukirchen erhielt er zudem vertiefte Einblicke in die Königinnenzucht.

Der Honig, den er anlässlich seiner feierlichen Einführung als Willkommensgeschenk von den AG-Schülern bekommen habe, gefalle ihm ausgezeichnet, bekundete der neue Schulleiter – bislang eher an Heide-Honig gewöhnt – und bestätigte damit unser Motto: So lecker kann Schule schmecken!

Honignachschub gibt es übrigens nach den Herbstferien an der Ökobutze. Da unsere eigenen – bescheidenen – Honigvorräte bereits am Sommerfest ausverkauft waren, hat unser Imkerpate Herr Liening-Ewert uns etwas von seinen Reserven vom Waldhof in Lechtingen überlassen, die wir als Patenschaftshonig abfüllen und verkaufen dürfen. Auch echt lecker!20160926_142513-kopie

Imker AG

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Die Imker-AG besteht seit dem Frühjahr 2014, nachdem durch einen Antrag bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Anschubfinanzierung gesichert war. In der AG sind ca. 10 bis 15 Schüler der Jahrgänge 5 bis 7.

Wann findet die AG statt?

am Montag in der 8. und 9. Stunde, also von 14 bis 15:30 Uhr.

Und wo?

Der phantasievoll bemalte Bauwagen ist unsere Außenstation im Sommer, die Honigverarbeitung findet in unserem Arbeitsraum im Keller des Klassentraktes statt, wo wir auch den angrenzenden Werkraum zum Rähmchenbauen und für die Wachsverarbeitung im Winter nutzen. Der Treffpunkt ist vor dem Klassentrakt, bzw. am Bauwagen.

Wer leitet die AG?

Frau Wahmhoff. Hilfreiche Unterstützung haben wir durch unsere Imkerpaten Herrn Liening-Ewert, Herrn Flegel und Frau Lüder-Kampe.

Zur Zeit betreuen wir sechs Carnica-Bienenvölker, die im Wäldchen zwischen Teich und Obstwiese aufgestellt sind. Bei der Arbeit am Bienenstock tragen wir Schutzjacken und Schleierhüte. Arbeitsgeräte wie der Smoker sowie Stockmeißel und Besen sind immer dabei.

Das Imkern ist mit vielen praktischen Arbeiten verbunden, wie die Fotos zeigen. Wenn im Frühling die Bienen auf erste Pollensuche gehen, beginnt das Bienenjahr. Unsere Aufgabe als Imker ist dann die sorgfältige Kontrolle der Völker und das heißt besonders der Aktivität der Königin. Neben dem Brutraum muss der Honigraum mit Wabenrähmchen bestückt werden. Ende Mai füllen sich dann allmählich die Honigwaben und das erste Ausschleudern muss vorbereitet werden. Das Abfüllen und Verkaufen dieses wertvollen Naturproduktes schließlich macht jeden Imker stolz und glücklich. Beim Sommerfest oder Adventsbasar sind wir stets mit einem Stand vertreten. Verkauft wird der Honig aber auch in der Ökobutze.

Motto: So lecker kann Schule schmecken!