Archiv des Autors: Barbara Köster

Buslotsenlehrgang 2020

Anfang September begann ein neuer Buslotsenlehrgang, für den sich nach einer allgemeinen Informationsveranstaltung 16 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 angemeldet haben.
Er konnte erfreulicherweise trotz gewisser coronabedingter Einschränkungen stattfinden, wobei es  unter Anleitung von Herrn Haunhorst und Herrn Markmeyer von den Stadtwerken sowie Herrn Block von der Polizei drei  Trainingstage gab, einen an der Angelaschule und zwei auf  dem Gelände der Stadtwerke.
Dabei setzten sich die Teilnehmer intensiv mit dem Thema Gewalt sowie mit verschiedenen Gefahren- und Konfliktsituationen im und am Bus auseinander. Außer dem obligatorischen Bremstest und der Veranschaulichung des toten Winkels bzw. der Schwenkeigenschaften eines Busses lernten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Rollenspielen schwerpunktmäßig verschiedene problematische Situationen im Bus einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Sie reflektierten ihr Verhalten und erarbeiteten Handlungsalternativen sowie wichtige Grundregeln als Orientierungshilfe. Gleichzeitig wurden hierbei ihre Teamfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein gestärkt.
Die Ausbildung war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr motivierend. Sie haben sehr engagiert mitgemacht und absolvierten eine Art Abschlusstest ohne Probleme. Eine Reflexion fast vier Wochen später zeigte, dass sich das Wissen und die gemachten Erfahrungen gefestigt hatten und die Teilnehmer gut gerüstet für ihre Aufgaben als Buslotsen sind. So wurden am 29.10.2020 die Zertifikate und die Buslotsen-Ausweise offiziell übergeben, wozu die Angelaschule einen ganz herzlichen Glückwunsch ausspricht.
Die Schule bedankt sich auch recht herzlich bei den Stadtwerken und der Polizei, dass sie unseren Schülerinnen und Schülern auch in diesem Jahr diese tolle Ausbildung ermöglicht haben.

Was liegt wo?

Der Diercke Wissen Wettbewerb 2020

Viele knifflige Geographie-Fragen hielt der Diercke Wissen Wettbewerb 2020 für die 21 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen bereit, die sich freiwillig gemeldet hatten, am 13. Februar 2020 ihr Geographie-Wissen zu testen. Die Fragen führten dabei von Deutschland über Europa in die gesamte Welt, wobei zum Teil auch konkrete Eintragungen in eine stumme Karte gefordert wurden.
Schulsieger wurde Constantin Groß-Klußmann aus der 10a mit zwei Dritteln der möglichen Punkte, eine tolle Leistung angesichts des doch recht hohen Schwierigkeitsgrades der Fragen! Auf Platz 2 und 3 liegen Paul Bergmann (10d) und Alexander Klose (10c).
Constantin hat sich damit als Schulsieger für den Landesentscheid im März qualifiziert, dessen Sieger am 19. Juni 2020 am Bundesfinale in Braunschweig teilnehmen kann. Wir wünschen ihm dafür viel Erfolg!

Jährlich über 600 kg Haushaltsabfälle p.P. in Deutschland

Muss und darf das sein?

Mit dieser Frage beschäftigte sich die Multivisionsveranstaltung mit dem Thema „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“, die am 12. September für die Jahrgänge 9-12 in der Aula der Angelaschule stattfand.
Ausgehend von den Ressourcen, die jeder Schüler am betreffenden Morgen bereits genutzt hatte, machte der Moderator bereits zu Anfang das Problem sehr deutlich:
Unser zunehmender Ressourcenverbrauch weist nicht nur eine hohe Ungerechtigkeit auf, da ein Viertel der Menschheit drei Viertel der Ressourcen verbraucht, sondern belastet auch zunehmend unsere Umwelt und bedroht unsere Existenzmöglichkeiten, zumal viele Ressourcen bei weiter anhaltendem hohen Verbrauch zu versiegen drohen. Für unsere derzeitige Lebens- und Wirtschaftsweise bräuchten wir bezüglich unserer Ressourcen drei Erden, wir haben aber nur eine.
In einem Film wurden anschaulich die Problematik unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, Probleme bei der Nutzung von nachwachsenden Ressourcen wie Holz (z.B. starker Rückgang der Recycling-Quote bei Papier in den letzten Jahrzehnten), Baumwolle (hoher Wasser- und Pestizidverbrauch beim Anbau, Situation der Arbeitskräfte bei der Herstellung von Kleidung) sowie von nicht nachwachsenden Rohstoffen gezeigt. Insbesondere die Aluminiumherstellung sticht negativ bezüglich des Energieverbrauches heraus: Für die Erzeugung von einer Tonne Aluminium wird an einem einzigen Tag so viel Energie verbraucht, wie eine vierköpfige Familie in 3-4 Jahren benötigt.
Es blieb aber nicht bei der Darstellung der Problematik, sondern es gab auch in der anschließenden Diskussion viele Anstöße, wie man den Ressourcenverbrauch reduzieren kann.

Die Palette reicht dabei von Recyceln, Reparieren und Wiederverwenden bis hin zum bewussten Konsumverzicht, daher auch der Titel REdUSE (Recycling, Reduce, Reuse). Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, z.B. in Repair-Cafes defekte Gegenstände zu reparieren, Second-Hand-Kleidung statt neue Kleidung zu kaufen, alte Gegenstände oder Kleidung „upzucyceln“, d.h. hochwertiger zu machen und somit weiter zu verwenden. Bei Kunststoffflaschen jedoch, nach denen in zuvor vorbereiteten Fragen seitens der Schüler intensiv gefragt wurde, klappt ein Recycling nur bedingt: Lediglich ungefähr 20 % der hochwertigen PET-Flaschen können zu ebensolchen recycelt werden. Ansonsten findet neben der „thermischen Verwertung“, also Verbrennung, eher ein „Downcycling“ zu minderwertigeren Kunststoffprodukten statt. Demnach ist bei hochwertigen Kunststoffen eine Wiederverwendung bzw. längere Nutzung aus ökologischer Sicht sinnvoller, lediglich bei dünnen Plastikflaschen (z.B. kleine Wasserflaschen) wird davon abgeraten, da sich im Laufe der Zeit verstärkt gesundheitsschädliche Substanzen (z.B. Weichmacher) lösen können. Hier geht also nichts über robuste Glas- oder Metallbehälter für Getränke. Ansonsten kann man Plastikmüll am besten durch selbst mitgebrachte, mehrfach genutzte Behältnisse oder Stofftaschen vermeiden. Papiertaschen sind ökologisch gesehen eher problematisch.
Die, u.a. von der oldenburgischen Landesbank gesponserte, Veranstaltung, die bei den Schülerinnen und Schülern insgesamt auf großes Interesse stieß, endete mit dem deutlichen Apell, unsere Gewohnheiten zu verändern, auch wenn dies nicht leicht ist. Für unsere Erde ist es aber dringend erforderlich!

Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher im Angelapark

Anfang April, frühmorgens vor dem Unterricht, traf sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 6c zu einer Vogelstimmenexkursion mit Herrn Tüllinghoff, Biologe an der Biologischen Station im Kreis Steinfurt, und Frau Köster, der Biologielehrerin der Klasse.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt: Die Gruppe erlebte außer einem  herrlichen Sonnenaufgang  ein vielfältiges Vogelkonzert und konnte, da die Bäume noch weitgehend unbelaubt waren, auch viele der „gehörten“ Vogelarten mit dem Fernglas beobachten. Das Spektrum reichte dabei von Spechten (Grün- und Buntspecht), verschiedenen Singvogelarten (Kleiber, Star, Amsel, Blau- und Sumpfmeise, Rotkehlchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Buchfink) bis hin zu verschiedenen Wasservogel-arten. Besonders beeindruckend war ein kleiner Zaunkönig, der, angelockt durch künstlichen Gesang, der Gruppe sehr nahekam und mehrfach lautstark seinen langstrophigen Gesang vortrug.
Die Gruppe machte auch zwei ungewöhnliche Beobachtungen: Sie sah ein Teichhuhn, das auf einem Baum kletterte, und einen Kormoran, der, auf einem Baum sitzend, offenbar auf die Gelegenheit zu ungestörtem Fischfang im Angelateich wartete.
Dies alles entschädigte für die morgendliche Kälte, die die Schülerinnen und Schüler doch ein wenig frösteln ließ.

Besuch der Ausstellung „MenschenWelt“

Wie belastet ist unsere Erde? Welches sind die Hauptursachen? Wie können wir unsere Zukunft nachhaltiger gestalten?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Klasse 11a und 11b beim Besuch der Ausstellung „MenschenWelt“ bei der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) im Dezember 2018.
Ganz unvorbereitet traf das Thema die Schülerinnen und Schüler nicht, da „nachhaltige Entwicklung“ das Leitthema des Erdkundeunterrichts in der 11. Jahrgangsstufe ist. So gab es einige Anknüpfungspunkte, aber auch viele Vertiefungsmöglichkeiten, die in Form eines methodisch vielseitigen Programms erarbeitet werden konnten. Nach einem fragengeleiteten „Speed-Dating“ erkundeten die Schüler in Kleingruppen die Ausstellung aus der Perspektive verschiedener Akteure (Bürger, Initiativen, Politik, Unternehmen, Wissenschaft), stellten relevante Informationen zusammen und präsentierten diese anschließend im Plenum. Hierbei überraschten einige Aspekte, z.B. der enorme Wasserverbrauch des Tomatenanbaus in Spanien, die Umweltbelastung durch Medikamente oder das Problem der Begrenztheit der weltweiten Phosphatreserven. Auch wurde deutlich, dass für eine nachhaltigere Gestaltung unserer Zukunft das Zusammenspiel der oben genannten Akteure wichtig ist. So muss zum Beispiel die Wissenschaft umweltfreundlichere Produkte entwickeln, Unternehmen müssen diese produzieren und verkaufen, die Politik sollte beide Gruppen unterstützen und die Bürger sollten bereit sein, mehr Geld für umweltfreundliche Produkte auszugeben.
In einem abschließenden Gruppenspiel wurde zusätzlich der Aspekt der nachhaltigeren Gestaltung der Mobilität vertieft bzw. am Beispiel von Osnabrück konkretisiert.
Auch wenn nicht alle inhaltlichen Aspekte der Ausstellung in der zur Verfügung stehenden Zeit erkundet werden konnten, so hat die Ausstellung doch eine Menge Anstöße gegeben, wie man selber, am besten gemeinsam mit Mitstreitern, zu einer größeren Nachhaltigkeit beitragen kann.
Da die Ausstellung noch bis Ende 2019 täglich (außer Sa/So) von 8 bis 17 geöffnet ist, gibt es genug Gelegenheit zur eigenständigen Vertiefung.

Was für ein Käse!

Ist Käse gesund? Kann man die Rinde essen? Wie kommen die Löcher in den Käse? Woraus besteht Käse überhaupt? Und wie wird er hergestellt?
Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Käse ging die Klasse 8d der Angelaschule am 8.November 2017 bei einem Projekt nach, das von Studierenden der Ökotrophologie im WABE-Zentrum der Hochschule Osnabrück unter Leitung von Frau Prof. Dr. Herrmann durchgeführt wurde.
Nach einer anschaulichen inhaltlichen Einführung über die Inhaltsstoffe und den Herstellungsprozess des Käses wurde es praktisch. Zum einen gab es Sensorik-Übungen: Hier sollten die Schüler die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter herausschmecken, fetthaltigen von fettarmem Käse unterscheiden sowie verschiedene Käsesorten und Reifungsgrade zuordnen. Es zeigte sich, dass einiges davon gar nicht so leicht  herauszuschmecken war, zumal es für viele ungewohnt war, so genau auf Aussehen, Geruch und Geschmack von Nahrungsmitteln zu achten.
Zum anderen konnten die Schüler, als Höhepunkt der Veranstaltung, ihren eigenen Käse herstellen. Von der „Dicklegung“ des Käses durch Labzugabe über die Bearbeitung des Käsebruches bis hin zum Abfüllen und Pressen haben die Schüler dabei alle Schritte der Käseherstellung in Kleingruppen selbst durchgeführt. Am Ende hielten sie den eigenen Käse, nach Wunsch in einer Kräutermischung gewälzt, nicht nur in den Händen, sondern konnten ihn  auch verpacken und mit nach Hause nehmen. So gab es in den Familien an diesem Abend leckeren, selbstgemachten Käse.

Wir bedanken uns herzlich bei den Veranstaltern für diesen interessanten Vormittag, der den Schülerinnen und Schülern viel Spaß gemacht hat.

Straßenkindertag

„Wer möchte seine Schuhe geputzt haben?“ – „Wessen Autofenster brauchen mal eine Wäsche?“  Diesen Fragen begegneten Schüler/innen und Lehrer/innen in den letzten Tagen immer wieder, so dass die Mitglieder der Unsere-Welt-AG – ergänzt durch viele engagierte Neumitglieder aus den 5. Klassen – schließlich eine stattliche Liste abzuarbeiten hatten. Für einen Tag  schlüpften sie in die Rolle von Straßenkindern, so wie wir sie in Lima erlebt haben, und wie es sie auch in vielen anderen Großstädten gibt.

Unsere „Straßenkinder“ sammelten aber nicht Geld für sich, sondern für die Opfer, insbesondere Kinder, und Helfer der Überschwemmungskatastrophe in Peru. Von unseren Freunden und Freundinnen in Lima, von unseren beiden Partnerschulen und von dem befreundeten Padre Juan in Chorillos/Lima hatten wir erschreckende Nachrichten über das Ausmaß der Katastrophe, aber auch ermutigende Berichte über die Solidarität der Menschen vor Ort erhalten.

Mit ihren vielfältigen und kreativen Aktionen (Geigenspiel zu Beginn des Tages in der Pausenhalle, Bläserkonzert auf der neuen Außenbühne vor dem Unterricht und in den großen Pausen, Akrobatik, Verkauf von selbst gebackenem Kuchen und Überraschungsbeuteln, Angeboten von Fairen Schokoriegeln und O-Saft im Bauchladen) erarbeiteten unsere „Straßenkinder“ nicht nur viele Spenden für die Kinder in Peru, sondern sie schufen nebenbei eine fröhliche Stimmung am letzten Tag vor den Osterferien.

Mit den Spenden, die bereits seit Ende März aus allen Klassen und Kursen zusammen gekommen sind, konnten wir  mehr als 1.800.- Euro nach Peru überweisen.

Fotos von verschiedenen Aktionen gibt es in der Bildergalerie.

17 Tage in Lima – eine erfahrungsreiche Zeit

Die Herbstferien 2016 waren für 12 Schülerinnen der 9. Klassen und eine Schülerin aus der 10. Klasse der Angelaschule eine ganz besondere Zeit: Zusammen mit Frau Köster und Herrn Meyer flogen sie am 6. Oktober nach Lima, um unsere beiden Partnerschulen in Lima zu besuchen.

Der Austausch mit dem Colégio Santa Ursula, der jetzt zum 7. Mal stattfand, ermöglicht es uns, das Alltagsleben der peruanischen Mittelschicht, das Schulleben, die Stadt Lima mit ihren verschiedenen Facetten sowie Ziele in der Umgebung kennenzulernen. Ein Schwerpunkt ist immer der Besuch des Colégio San José in Miramar, die „Armenschule“, die wir seit inzwischen 30 Jahren mit unseren Spendengeldern regelmäßig unterstützen.

Während des 17-tägigen Aufenthalts trafen wir uns an den Unterrichtstagen morgens immer pünktlich um 7.30 Uhr im Colégio Santa Ursula, haben Unterrichtsstunden besucht, in Gruppen zu bestimmten Themen gearbeitet  oder Besichtigungen in Lima gemacht. Die Wochenenden und Nachmittage/Abende (der Unterricht endet immer um 15 Uhr) blieben Aktivitäten in bzw. mit den Familien vorbehalten, mit Ausnahme von einigen gemeinsamen Ausflügen.

Kurzfassungen unserer Erlebnisse bzw. der Gruppenarbeitsergebnisse und die Fotogalerie beleuchten einige Aspekte des Austausches intensiver:

Dem Täter auf der Spur!

foto-2-kopieAm 14. November verbrachten wir Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses von Frau Köster den Schulvormittag im Schülerlabor Biologie der Uni-Osnabrück. Dort wurde es uns ermöglicht, unter der Führung von Herrn Dr. Knut Jahreis selber einen genetischen Fingerabdruck herzustellen.

Der genetische Fingerabdruck wird z.B. bei der Täterüberführung genutzt. Dieses Verfahren ermöglicht es nämlich, mit einer nur geringen Menge an DNA den Täter zu identifizieren, sogar noch 60 bis 80 Jahre nach einem Verbrechen.

Zunächst führt man eine Polymerasekettenreaktion (PCR) durch, um die DNA zu vervielfältigen. Dieses dauert jedoch zwei bis drei Stunden ….

Bunter, süßer, besser haltbar!

Den Zusatzstoffen in Lebensmitteln auf der Spur!

20161108_111611-kopieDie  Zutatenangaben von verarbeiteten Lebensmitteln enthalten oft eine lange Liste von Stoffen, die selbst keine Bedeutung als Lebensmittel haben. Stattdessen sollen sie die Eigenschaften von Lebensmitteln hinsichtlich ihres Aussehens, Geschmacks, ihrer Struktur, Haltbarkeit oder technologischer Verarbeitung verbessern.