Letztens haben wir, der Relikurs rel2 versucht, das Prinzip des Weltethos und die Weltreligionen den Schüler*innen der Klasse 10d näherzubringen. Zunächst durften sie selbst ihre Kenntnisse loswerden, bevor wir sie mit dem direkten Vergleich der Religionen (in der Ausstellung in der Pausenhalle) konfrontierten.
Für das Ende der Stunde hatten wir uns ein „Abschlussspiel“ ausgedacht, wodurch die Schüler*innen einmal reflektieren durften, was sie aus dem Vortrag und dem Gang durch die Ausstellung mitgenommen hatten. Dazu warfen sie sich ein Garnknäuel untereinander zu und gaben so das Wort weiter. Jede*r konnte und sollte etwas sagen. Denn jede*n geht das Thema an. So entstand ein großes Geflecht aus dem hin und her geworfenen Knäuel. Jede*r war ein wichtiger Teil davon. Und jede*r hat mit seiner/ihrer Entscheidung, das Knäuel weiterzuwerfen, einen Teil mitbestimmt, wie das Geflecht aussehen soll. Denn jede*r ist ein Individuum und soll die Chance haben, nach allen Möglichkeiten, auch in Bezug auf die Religionen, zu entscheiden. So haben wir die Vorarbeit geleistet und die Möglichkeit geschaffen, darüber zu reden. Doch lag es letztlich an jedem/jeder individuell, etwas zu sagen. Und wenn nicht jede*r seine /ihre Ecke festhält und seinen Standpunkt vertritt, bricht alles ineinander zusammen. Deshalb sind Verständnis und Dialog für ein Miteinander wichtig, um genau so ein Netz zu schaffen. Dieses Bild zeigt unsere bzw. die Interpretation der Klasse 10d vom Weltethos.