„Glücklich werden die sein, die treu und ehrlich zu sich und den Anderen sind. Doch die, die falsch sind und lügen, werden die Elenden sein.“ – Dieser Satz fasst das Theaterstück „Les miserables“, zu Deutsch „Die Elenden“, von Victor Hugo, welches die Theater-AG dieses Jahr auf die Bühne brachte, ziemlich gut zusammen.

Das Stück handelt von der Junirevolution 1832, die von einer Gruppe junger Studenten ausgelöst wird. Doch im Vordergrund steht der ehemalige Sträfling Jean Valjean (Hannah Sophie Tiesmeyer Jg.10), der nach mehreren Jahren im Gefängnis versucht, ein besserer Mensch zu werden. Doch nach einem erneuten Gefängnisausbruch verfolgt ihn Inspektor Javert (Sophie Glandorf Jg.10), um ihn wieder ins Gefängnis zu bringen. Mit seiner neuen Identität als Bürgermeister Monsieur Madeleine hilft er den Armen der Stadt sowie der entlassenden Fabrikarbeiterin Fantine (Mathilde Ahrnsen Jg.10).

Um arbeiten zu können schickt Fantine ihre kleine Tochter Cosette (Marieke Böhmer, Pia Wiechert Jg.7) zu Wirtsleuten in Montfermeil. Wegen der Erkrankungen von Cosette fordern die Wirtsleute, die Tenardiers (Miriam Jansen Perez, Miriam Lorenz, Merle Krehenbrink Jg.10), verbrecherisch wie sie sind, immer mehr Geld, wodurch Fantine sich prostituieren muss. Nach dem plötzlichen Tod von Fantine rettet Jean Valjean Cosette aus den Fängen der Tenardiers. Diese wächst bei ihm auf und viele Jahre später verliebt sich Cosette (Gina Marie Lanwert Jg.10) in den Studenten Marius Pontmercy (Lennart Panter, Nicolas Krenz Jg.10), der sich einer Studentengruppe angeschlossen hat. Diese Gruppe, geleitet von Enjolras (Johann Südmersen Jg.10), bereitet alles auf die von ihnen angezettelte Revolution vor. Doch Marius kann sich nicht auf die bevorstehende Revolution konzentrieren, da er nur Augen für die schöne Cosette hat. Nach dem ersten Treffen im Park ist Marius Hals über Kopf in sie verliebt, sodass er Eponine (Lena Ellerbrake, Anita Kuritsch Jg.10), die Tochter der Tenardiers nach der Adresse des Hauses von Cosette fragt. Da Eponine auch in Marius verliebt ist, hilft sie ihm, die Adresse herauszufinden. Die Lage in der Stadt spitzt sich immer mehr zu, sodass die Studenten eine Barrikade errichten. Als französische Soldaten die Barrikade stürmen, gibt es keinen Ausweg mehr. Alle außer Marius, der von Jean Valjean gerettet wird, finden den Tod auf der Barrikade. Auch Javert wird von ihm gerettet, worauf er sich selbst das Leben nimmt, da für ihn sein Leben keinen Sinn mehr macht. Glücklich über die Rückkehr von ihrem Geliebten, heiraten Cosette und Marius, jedoch wissen beide nichts von der wahren Identität von Jean Valjean, der für Cosette immer noch Monsieur Madeleine ist. Erst durch einen Zufall bringt ausgerechnet der verbrecherische Monsieur Tenardier die Wahrheit ans Licht. Allerdings enden der Tag und somit auch das Stück nicht mit einem Happy End, da Jean Valjean stirbt.

So traurig wie das Stück auch ist, wir hatten jede Menge Spaß bei den Proben. Dennoch müssen wir uns leider von unserer großen Kulisse verabschieden, die uns viele Jahre lang begleitet hat. Bedanken möchten wir uns bei vielen Ehemaligen und Eltern, die uns Vieles ermöglicht haben. Aber der größte Dank geht an Frau Weiser, ohne die das ganze Stück überhaupt nicht möglich gewesen wäre.