Auf den ersten Blick ist dies, liebe Schulgemeinschaft, eine ganz typische Adventskarte. Wir sehen Monde und Sterne, eine Kirche, Tannenbäume in sattem Rot vor weißem Hintergrund. Wer genau hinschaut, erkennt aber andere Gebäude, die uns wegen ihrer charakteristischen Kuppeln und Türme, die Minaretten ähneln, an Moscheen oder Synagogen erinnern. In diesen Tagen kann man das als einen Hinweis auf Juden und Muslime verstehen, die unter Gewalt im Nahen Osten leiden. Die Karte verweist auf einen Zwiespalt, den wir in dieser Advents- und Weihnachtszeit aushalten müssen. Unser Wunsch nach einem besinnlichen und fröhlichen Fest verbindet sich mit den Sorgen wegen der Gewalt und Bedrohung, die wir selbst nur aus der Distanz erleben, die so viele Menschen, denen unser Mitgefühl gilt, aber direkt erleiden müssen.
Die Angelaschule wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2024!
(Die Karte zeigt Originalarbeiten des WPKs Druckgraphik, Klasse 9 unter Leitung von Frau Reinartz)
Am Samstag, den 1. Dezember 2023, verwandelte sich der Schulhof samt einiger Klassenräume in ein bezauberndes weihnachtliches Dorf für die Veranstaltung „Angelas Adventszauber“. An den liebevoll gestalteten Buden und Ständen hatten Besucher:innen die Möglichkeit, kleine selbstgemachte Geschenke, Dekoartikel und Weihnachtskarten zu erwerben. Die kulinarische Vielfalt reichte von Bratwurst über Crêpes bis hin zu verlockendem Kuchen und wärmendem Glühwein.
Trotz klirrender Kälte und Minustemperaturen boten die Feuerschalen auf dem Campus eine gemütliche Atmosphäre, in der nette Gespräche geführt wurden. Auch gemeinsames Singen, Lauschen von Weihnachtsgeschichten und weihnachtlichen Melodien, vorgetragen durch ein Flötenensembles des 12er Musik-LKs, und kreatives Basteln an verschiedenen Stellen trugen zur festlichen Stimmung bei.
Ein besonderer Dank gebührt den engagierten Kolleg:innen, die den Adventszauber mit ihren Klassen sorgfältig geplant und vorbereitet haben. Die großzügige Unterstützung der Schüler:innen (und Eltern) durch zahlreiche Kuchen- und Verkaufsartikel-Spenden sowie bei der Betreuung der unterschiedlichen Stände trug darüber hinaus maßgeblich zum Erfolg bei. Der Nachmittag und Abend waren geprägt von vorweihnachtlicher Freude und Gemeinschaft.
In dieser adventlichen Stimmung haben wir die Schwachen in der Welt nicht vergessen. Deshalb geht der Erlös der Veranstaltung an unsere Partnerschule in Miramar.
Viele weitere Impressionen vom Adventszauber finden sich in unserer Galerie.
… das war das Motto, das uns in der Angelaschule durch den Advent begleitete – in Andachten, Meditationen, Morgenimpulsen, im Treppenhaus, jeden Jahrgang für sich, da auch in diesem Jahr leider keine gemeinsamen Veranstaltungen möglich waren.
Den Anfang machten die 5. Klassen. Im Klassenverband und bei Kerzenschein haben die Schüler*innen darüber nachgedacht, was und wer ihnen durch schwierige Zeiten hilft und für wen sie selbst ‚ein Licht‘ in dunklen Zeiten sein können. Ihre Ideen hängen als Impuls für alle im Treppenhaus.
Zu einer besonderen Adventsandacht trafen sich die Jahrgangsstufen 7 und 8 jeweils um 10 vor 8 in der Dunkelheit auf dem Campus. Jeder entzündete sein Licht, die Klassensprecher*innen bekamen jeweils eine große Kerze… Jährlich am 10. Dezember wird für die Menschenrechte auf der ganzen Welt demonstriert. Dies wollten sie auch machen und damit für Frieden, gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass sowie gegen Rassismus und Antisemitismus ein sichtbares Zeichen setzen. In einer langen Menschenlichterkette gingen sie gemeinsam durch den Park zur Sportwiese. Dort erzählte eine Geschichte von dem Schicksal der geflüchteten Menschen, vor allem der Jugendlichen und Kinder, die an der Grenze zu Belarus festsitzen und in der Kälte ausharren müssen. Die massive Verletzung der Menschenrechte löste Betroffenheit aus. In den Fürbitten beteten sie für diese Menschen. Der weitere Weg führte durch den Park zum Labyrinth. Es wurde langsam heller, aber trotzdem leuchtete ihre lange Demonstrationskette auf dem Schulgelände. Das erzählten hinterher einige Klassen, die aus den Fenstern des Klassentraktes die vielen Kerzen sahen. Ein Lied des Sängers Benne bildete den Abschluss dieser Andacht und bringt das Thema dieser Adventszeit an der Angelaschule noch einmal auf den Punkt:
„Da ist ein Licht in uns, mach es hell, halt es hoch,wir bringen die Nacht zum Leuchten mit dem, was in uns wohnt.“
Einen schönen adventlichen Schlusspunkt für die Jahrgänge 11 und 12 setzte ein kleiner Gottesdienst in der Christus-König-Kirche. Die Schülerinnen und Schüler des Religions-LKs aus der 12 haben die Texte dafür selbst geschrieben. Im Mittelpunkt stand der Gedanke, dass Weihnachten nun ein Lichtblick sein möge nach einer Zeit, in der Klausuren und vieles andere sie viel Kraft gekostet haben. Mehr und mehr Lichter wurden entzündet und erhellten den an diesem Morgen um 8 Uhr noch dunklen Kirchenraum. Wichtig war den jungen Erwachsenen, alle mit einzubeziehen, ob sie nun an Gott glauben oder nicht: „Einige von uns beten zu Gott, von dem sie glauben, dass er vor 2000 Jahren in Bethlehem in Jesus Christus Mensch geworden ist. Andere glauben anders an Gott. Wieder andere glauben gar nicht. Aber etwas hoffen, sich etwas wünschen werden in diesen Tagen viele.“ Lukas Neubauer (Jg. 12) begleitete den Gottesdienst am E-Piano und zauberte mit Jazz-Klängen zu „Stille Nacht“ eine ganz besondere vorweihnachtliche Atmosphäre.
Auch Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 trafen sich bei eisigen Temperaturen zu einem adventlichen Impuls auf dem Campus der Schule, der musikalisch von David Remme und seiner Posaune untermalt wurde. Ausgehend vom Anfang der Weihnachtserzählung beim Evangelisten Lukas – „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“ – wurde die Frage, wer bin ich und wieviel bin ich wert beleuchtet. Es wurde daran erinnert, dass erst wenn wir uns selber wertschätzen, wir auch anderen Menschen echte Wertschätzung entgegenbringen können. Als symbolische Erinnerung an ihren eigenen Wert haben die Schüler*innen einen süßen Edelstein mit nach Hause genommen.
Die Schulgemeinschaft der Angelaschule wünscht allen ein gesegnetes frohes Weihnachtsfest und ein lichtvolles neues Jahr!
In der letzten Kunststunde vor den Weihnachtsferien ging es noch mal richtig kreativ zur Sache. Die Neuntklässler ließen in ihren winterlichen Weihnachtskarten oft mehrere Bildebenen gleichzeitig „aufploppen“ und zauberten so die richtige Weihnachtsstimmung auf das Papier.
Weitere Beispiele der Popup-Karten sind in unserer Galerie zu finden.
Es ist fast wie im letzten Jahr. Nichts Schönes findet statt. Sogar der Weihnachtsmarkt ist wieder abgebaut worden. Und ein Riesenrad gibt es in diesem Jahr auch nicht.
„Macht nichts!“ hat die Klasse 5d beschlossen und kurzerhand aus den selbstgemalten Farbkreisen Weihnachtsmärkte mit leuchtenden Riesenrädern in der Dunkelheit gemalt.
Ein Lichtermeer aus bunten Gondeln und heimeligen Weihnachtsmarktbuden ist entstanden. – Alle sind sehr zufrieden mit dem Selbstgeschaffenen. Mit viel Liebe werden noch Weihnachtskarten dazu gebastelt und alles wird sorgfältig eingepackt und nach Hause transportiert. Es ist keine Zeit mehr, die schönen Bilder aufzuhängen, deshalb präsentieren wir hier ein paar Ergebnisse.
Früher hingen am Weihnachtsbaum vor allem Äpfel, um an den Baum des Paradieses zu erinnern, von dem Adam und Eva eine verbotene Frucht entgegen der Weisung Gottes aßen, wie es in der Bibel erzählt wird. Denn letzten Endes ist die Geburt Jesu, die wir Christen zu Weihnachten feiern, eine Folge der Vertreibung aus dem Paradies. Die Äpfel an den Weihnachtsbäumen wurden im Laufe der Zeit von Nüssen, Gebäck oder anderen Süßigkeiten ergänzt. Vieles davon wurde in Gold- oder Silberfolien eingewickelt, so dass der Baum glitzerte und glänzte. Da es zunächst keinen gewerblich hergestellten Christbaumschmuck gab, wurde alles von den Familien selbst hergestellt. Allerdings nur von den Wohlhabenderen… Gern hätten auch arme Mütter und Väter für ihre Familien den Weihnachtsbaum so reich geschmückt. Und hier beginnt eine schöne „Weihnachtsgeschichte“: Angeblich wurde die gläserne Christbaumkugel – die erste gab es 1847 – nur deswegen erfunden, weil ein armer Glasbläser in Thüringen kein Geld für teure Äpfel, Nüsse und Süßigkeiten hatte und, um seinen Kindern dennoch eine Freude zu machen, farbige, glitzernde Kugeln aus Glas in den Christbaum gehängt hat. Der gläserne Christbaumschmuck wurde zum großen Verkaufserfolg; schon wenige Jahre später wurden die Christbäume in ganz Europa mit bunten Kugeln geschmückt. Heute gibt es Kugeln aus Glas und Kunststoff in allen Farben, mit und ohne Verzierungen, man bindet sie zu Girlanden, macht Advents- und Türkränze daraus…oder man hängt sie einfach nach wie vor an den Christbaum…
Wie ist es bei euch? Was hängt in euren Bäumen?
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