Mit Rucky Reiselustig unterwegs

Warum läuft Vishalini in ihrem Dorf im Hochland von Sri Lanka hinter Affen her?  Schafft Pedro es mit seinen Freund:innen sein Dorf zu retten und den Bau des Staudamms zu verhindern? Welche gute Idee hat Jocelyn mit den anderen Jugendlichen, um die hohen Wellen am Ufer der philippinischen Insel Mindanao zu brechen? Warum bekommt Valeria in ihrem kleinen Dorf auf Madagaskar zur Einschulung einen Baum geschenkt?

Auf eine spannende Reise zu diesen Kindern über drei Kontinente hat Rucky Reiselustig, das Maskottchen der alljährlichen Misereor-Fastenaktion, die Schüler:innen der 6. Klassen mitgenommen. Sie haben viel erfahren, u. a. über das Leben von Alexis auf dem Bauernhof seiner Eltern in den Bergen Kolumbiens oder auch von Rose und ihren Freudinnen in Kenia, die als Mädchen im Rescue Dada Center endlich Fußball spielen können. Viel Freude machte es, die verschiedenen typischen Instrumente zu testen und die Pullover, Röcke, Hemden und Hosen anzuprobieren – und nebenbei Snacks aus den verschiedenen Kontinenten zu genießen.

Am Ende ihrer Projektstunden hat jede Klasse entschieden, im Rahmen der sogenannten Solibrot-Aktion selbstgemachte Leckereien gegen eine Spende – diesmal für die Kinder in Vishalinis Dorf in Sri Lanka – anzubieten. So hat sich die gesamte Schulgemeinschaft in den letzten Tagen gefreut über die süßen Angebote in den großen Pausen.

Solibrot für Madagaskar

Blick über den Tellerrand

Welch ein Glück für die Klasse 6a am 6. März: Taratra Rakotomamonjy aus Madagaskar war an diesem Tag zu Gast in der Angelaschule und freute sich zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Kreativität die Schüler*innen im Rahmen der Misereor-Solibrot-Aktion ihre Leckereien verkauften. Zu Beginn der Fastenzeit hatten sie  – wie auch die anderen 6. Klassen – in ihren Projektstunden erfahren, welche Bedeutung die kleinen Schulen in den einzelnen Dörfern in Madagaskar haben. „Fanilo ist ganz traurig, dass es in seinem Dorf keine Schule gibt.“ „Und als er beim Ziegenhüten Louisette aus dem Nachbardorf trifft, erzählt sie ihm, wie ihre Eltern mit anderen es geschafft haben, bei ihnen eine Schule zu bauen.“ Dabei hat ihnen die Organisation VOZAMA, dessen Leiterin Taratra Rakotomamonjy ist, geholfen.

Der Blick über den (eigenen) Tellerrand schaffte Begegnungen mit typischem Essen, Kleidung, Instrumenten und spannenden Geschichten von Kindern aus verschiedenen Ländern: „Es ist spannend zu sehen, wie Angel und seine Familie in El Salvador gelernt haben, Ziegel herzustellen, so dass sie ein stabiles und festes Haus bauen konnten.“ „In Piemental, Brasilien, gibt es einen Fluss Tapajos, der für die Menschen lebenswichtig ist. Aber das Dorf droht unterzugehen, weil dort ein Damm gebaut werden soll.“ „Die Mutter von Lokutaan in Uganda hat jetzt Lesen und Schreiben gelernt und auch wie sie selbst Gemüse anbauen kann, so dass sie davon leben können.“

Am Ende ihrer Projektstunden, in denen sind die Schüler*innen der 6. Klassen „eingetaucht“ sind in die Welt der drei Kontinente Afrika, Asien und Lateinamerika, hat jede Klasse beschlossen, eine Spendenaktion („Solibrot“) zu machen: Sie haben in der Schule mit großem Erfolg Selbstgebackenes verkauft und das Geld gespendet für die Kinder und Familien in Madagaskar.