endlich ist es soweit: Das Remarque Projekt „Remarque an Osnabrücker Gymnasien“ beginnt, was bedeutet, dass ab diesem Schuljahr in 5 der 8 Gymnasien der Stadt in den 11. Klassen eine Unterrichtseinheit zu dem Osnabrücker Autor Erich Maria Remarque verpflichtend durchgeführt wird.
Dies ist durchaus eine neue Entwicklung! Eine Thematisierung Remarques im Deutschunterricht der Gymnasien war bislang nicht die Regel – es sei denn, Remarque und sein weltberühmter Roman „Im Westen nichts Neues“ waren gerade ein von der Behörde vorgegebenes Abiturthema, wie beim Abitur 2016. Ansonsten aber blieb es den einzelnen Kollegen überlassen, ob Remarque Erwähnung fand oder nicht. Oftmals unterblieb dies einfach aus Zeitmangel.
Die Folge war, dass viele Schüler mit dem Namen „Remarque“ lediglich ein Osnabrücker Hotel oder einen Straßenabschnitt in unserer Stadt verbanden. Das konnte dann schon mal für Verwirrung sorgen. So hörte ich von ehemaligen Schülern, dass sie im Ausland einmal schmunzelnd auf Remarque angesprochen wurden, als sie erwähnten, dass sie aus Osnabrück stammten: „Oh, from Osnabruck? A remarkable town…“ – ein Wortspiel, mit dem sie nicht viel anzufangen wussten, bis sie von ihrem amerikanischen Gesprächspartner darüber informiert wurden, dass es einen berühmten Autor mit dem Namen Remarque gebe, der obendrein aus Osnabrück stamme. – Noch im Nachhinein waren sie peinlich berührt von diesem Erlebnis und bedauerten ihre damalige Ahnungslosigkeit.