Mit diesen Worten antwortete der Künstler Johannes Eidt im ersten Moment auf die Frage des Leistungskurses, wie er sich ein Leben ohne die Kunst vorstellen würde. Anschließend holte er noch weiter aus und erklärte, dass ein Leben ohne Kunst für ihn unvorstellbar wäre. Das künstlerische Interesse hatte Eidt bereits seit der Kindheit. Nach einem siebenjährigen Aufenthalt in Japan kam der Osnabrücker Künstler zurück in seine Heimatstadt und widmete sich vollständig der Druckgrafik.
Da der Leistungskurs Kunst sich aktuell mit der Kaltnadelradierung und dem Drucken beschäftigt, lag ein Besuch bei Johannes Eidt nahe. Die Schülerinnen erhielten einen Einblick in das Atelier und in sein Handwerk. Eidt erklärte anschaulich die verschiedenen Schritte beim Drucken und beantwortete viele Fragen. Abschließend durften sich die Schülerinnen in seinem Showroom umsehen und seine ausgestellten Werke begutachten.
Wir bedanken uns bei Johannes Eidt für die interessanten Einblicke in seine künstlerische Arbeit und dem geduldigen Beantworten der einzelnen Fragen. Wir kommen gerne wieder!
Schüler:innen aus Jahrgang 12 besuchen den Landtag in Hannover und sprechen mit Abgeordneten
Die beiden Politik-Wirtschaft Leistungskurse des 12. Jahrgangs von Frau Middendorf und Frau Schaper haben am 30.01.25 den Landtag in Hannover besucht. Nach einer kurzen Einführung mit Video über den Landtag ging es für eine Stunde auf die Besuchertribüne im Plenarsaal.
Als erstes wurde auf der Besucherbühne die erste Beratung zu einem von der CDU-Fraktion eingebrachten Gesetzesinitiative (Agenda 2030 – neuer Aufbruch für Deutschland und Niedersachsen Wohlstand erhalten, neues Wachstum schaffen!) live verfolgt. Anschließend wurde Reden der Abgeordneten in abschließender Beratung zum Gesetzesentwurf (Ersatzfreiheitsstrafe gerechter gestalten, Kosten reduzieren, Resozialisierung fördern!) von den Regierungsfraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen gelauscht. Die Schüler:innen fanden es vor allem spannend das Treiben auf den Plätzen im Parlament während der Reden zu beobachten. Es erinnerte einige von ihnen an ein Wimmelbild. Hier hat sich deutlich gezeigt, dass es sich beim Landtag hauptsächlich um ein Arbeitsparlament handelt, in dem die hauptsächliche Arbeit in den Ausschüssen und nicht im Plenarsaal stattfindet. Auch die Zwischenrufe und die erkennbare Empörung mancher Abgeordneten zu dem Gesagten empfanden die Schüler:innen als besonders spannend. Es fiel ihnen auch auf, dass sich in den Reden teils auf tagesaktuelle Geschehnisse aus Berlin oder generell den aktuellen Wahlkampf bezogen wurde. Zum Bedauern der Schüler:innen wurden wir vor der Abstimmung im Parlament dazu aufgefordert, den Plenarsaal zu verlassen, da die eine Stunde bereits vorbei war.
Die Abgeordneten aus den Wahlkreisen von Osnabrück Stadt und Land aller Fraktionen wurden vom Landtag über unseren Besuch informiert und eingeladen, anschließend an einer kleinen Diskussionsrunde teilzunehmen. Zuerst stand nur Verena Kämmerling von der CDU den Fragen der Schüler:innen Rede und Antwort parat. Nach der Abstimmung zum Gesetz zur Reformation der Ersatzfreiheitsstrafe gesellte sich auch Frank Henning von der SPD dazu. Die Angelaner stellten unter anderem Fragen zur Cannabis-Legalisierung sowie Maßnahmen im Agrarsektor und fragten die beiden Landtagsabgeordneten zu ihrer Position zu den Ereignissen am 29.01. im Bundestag und zu den Spitzenkandidierenden verschiedener Parteien. Verena Kämmerling musste nach einer halben Stunde die Runde aus terminlichen Gründen verlassen. Frank Henning wurde anschließend weiter zum Rechtsextremismus in Deutschland, der Kompetenz von Ministern, politischen Entscheidungen von Trump, geplanten Volksinitiativen, wie zum Beispiel von der AfD zum Austritt der BRD aus der EU gefordert, oder dem Abtreibungsparagraphen gelöchert. Anschließend ging es nach einer kleinen Stärkung zurück nach Osnabrück.
Besuch der 11. Klassen in der DBU Ausstellung in Osnabrück
Im Rahmen des Erdkundeunterrichts wird immer wieder das Thema Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit den aktuellen Wirtschaftsformen thematisiert und problematisiert. Daher haben sich mehrere der 11. Klassen auf den Weg zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gemacht und sich in einem interaktiven Ausstellungsbesuch mit der „Circular Economy“ auseinandergesetzt.
Die Klasse 11d nahm am 09.12.24 unter Begleitung ihrer Erdkunde Lehrkraft Herr Leufke an dem interaktiven Begleitprogramm „Kreis Lauf Camp Profi“ teil. Zunächst informierten sich die SchülerInenn an den interessant gestalteten Ausstellungsbereichen über Themen wie Recycling, die menschliche Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Ansatz der Kreislaufwirtschaft.
Anschließend erarbeiteten Sie unter Begleitung einer pädagogischen Betreuung Maßnahmen zur Umsetzung dieser im Alltag. Es ging dabei darum herauszufinden, wie man Produkte möglichst lange nutzen kann und Abfälle als Rohstoffe für neue Produkte verwenden kann. So wurde die Klasse 11d zu echten „Kreis Lauf Camp Profis“. Dass es einen eigenen Forschungsbereich sowie einen Studiengang zu dem Thema in Deutschland gibt, war selbst für Herrn Leufke dabei neu.
Wer sich für die Ausstellung interessiert, kann diese auch in einem virtuellen Rundgang besuchen und die einzelnen Stationen digital näher begutachten: KLICK
Am 26.11.2024 unternahmen die beiden Leistungskurse Erdkunde des Jg. 12 unter Begleitung ihrer Lehrkräfte Herr Braun und Herr Leufke eine spannende Exkursion mit zwei Standorten zum Thema „Strukturwandel“.
Standort 1: Volkwagen
Das Werksgelände der Volkswagen Osnabrück GmbH befindet sich im Stadtteil Fledder in Osnabrück. Auf rund 430.000 Quadratmetern finden neben dem Fahrzeugbau auch die Technische Entwicklung sowie die Metall Gruppe ihren Platz. Somit wird die gesamte automobile Wertschöpfungskette abgedeckt. Außerdem gibt es auf dem Gelände eine Automobilsammlung, die wir ebenfalls besichtigen durften.
Beim Rundgang konnten wir sehen, wie der Karrosseriebau und die Montage eines Kraftfahrzeugs funktioniert. Dabei wurde uns erklärt, dass besonders auf das Wohl der Mitarbeiter geachtet wird. Abwechslung im Arbeitsalltag steht bei VW an erster Stelle. Deshalb tauschen die Mitarbeiter untereinander regelmäßig die verschiedenen Stationen. Es war besonders erstaunlich zu sehen, dass ein Auto komplett an einem einzigen Standort entstehen kann. Natürlich gibt es die Voraussetzung, dass einige Ressourcen eingeliefert werden, jedoch erfolgt die Verarbeitung im Umkehrschluss in einem Rutsch.
Abschließend kann ich zusammenfassen, dass dieser Rundgang generell ziemlich interessant war und, dass es was ganz anderes war den Vorgang live im Werk mitzuverfolgen.
Standort II: Coppenrath Innovation Centre
Das Coppenrath Innovation Centre (CIC) steht beispielhaft für den Strukturwandel in Osnabrück. Auf einem ehemaligen Industriegelände wurde ein moderner Raum geschaffen, der Start-ups, Forschungseinrichtungen und kreative Unternehmen fördert. Das CIC verfolgt die Ziele, Innovation und Kreativität in der Region zu stärken, junge Unternehmen durch Arbeitsräume und Netzwerke zu unterstützen und durch die Kombination von traditioneller Industriearchitektur mit modernen Elementen eine Entwicklung zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schaffen.
Die Architektur und Nutzung des Gebäudes verbinden historische Fassaden mit einem hochmodernisierten Innenraum. Es bietet vielseitige Räumlichkeiten, darunter Co-Working-Spaces, Labore und Veranstaltungsräume für Konferenzen. Vor Ort fiel die innovative Arbeitsatmosphäre auf, die durch offene und flexible Raumkonzepte kreatives Arbeiten fördert. Eine Vielzahl von Branchen, von IT über Design bis zur Lebensmitteltechnologie, ist im CIC vertreten. Besonders hervorgehoben wurde die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, die den Wissensaustausch begünstigt.
Der Besuch des Coppenrath Innovation Centres hat mir sehr gut gefallen. Die Mischung aus alter Industriearchitektur und moderner Gestaltung ist beeindruckend. Besonders interessant fand ich die Vielfalt der Räume und die Zusammenarbeit der Unternehmen. Das Zentrum zeigt, wie kreativ und innovativ der Strukturwandel gestaltet werden kann. Es ist ein durchaus inspirierender Ort.
Am 02.09. ist in Niedersachsen die „Woche der Gerechtigkeit“ gestartet und mit ihr ein großes Angebot, das die Gerechtigkeit in den Fokus von Aktionen stellt. Initiiert wurde die „Woche der Gerechtigkeit“ von der niedersächsischen Justizministerin Frau Dr. Kathrin Wahlmann. In diesem Kontext hat der Politik-Leistungskurs des 13. Jahrgangs am 02.09. das Sozialgericht in Osnabrück besucht und an einer simulierten Gerichtsverhandlung teilgenommen.
Der fiktive Fall sah wie folgt aus: Ein Mann erkrankt an einer seltenen Art von Nieren-Krebs. Nach abgeschlossener Chemo- und Strahlentherapie befindet er sich in einer Immuntherapie. Vor circa einem Jahr hat ihm seine Hausärztin zur Verlangsamung der fortschreitenden Erkrankung ein Medikament empfohlen, dass offiziell noch nicht zugelassen ist. Der Patient nimmt dieses Medikament und verspürt Besserung, die auch seine Angehörigen sowie seine Hausärztin bestätigen. Die Kosten für dieses Medikament belaufen sich auf 5.000€ pro Monat, die der Mann seitdem zahlt. Aber seine Ersparnisse sind allmählich aufgebraucht, sodass er das Medikament nicht weiter privat finanzieren kann. Die Krankenkasse, die die Kosten der Immuntherapie übernimmt, weigert sich, die Kosten für das Medikament zu übernehmen, aufgrund einer nicht durch Studien erwiesenen Wirksamkeit des Medikaments und der fehlenden Zulassung dieses. Der erkrankte Mann, vertreten durch seinen Anwalt, verklagt in diesem Fall die Krankenkasse.
Wir, der ganze sechste Jahrgang, waren im Museumspark Kalkriese. Dort gibt es viele Hinweise auf eine große Schlacht zwischen Römern und Germanen, die Varusschlacht.
Zuerst gab es eine Einführung in den Alltag von Römern und Germanen, wie sie lebten und sich kleideten. Vier von uns durften sich als Römer und Germanen verkleiden.
Danach sind wir als römische Soldaten marschiert. Es gab großes Geschrei aus dem Wald – die Germanen stürmten auf uns los, die Römer konnten sich wehren. Leider kam ein zweiter unerwarteter Angriff und das Feldzeichen der Kohorte wurde geklaut. Damit hatten die Römer verloren.
Nach einer kurzen Mittagspause gab es eine spannende Führung durchs Museum. Danach durften wir noch auf den Aussichtsturm steigen oder uns länger im Museum umschauen. Die meisten blieben im Museum, wo es noch viel zu entdecken gab.
Mit einem tollen Doppeldecker-Bus ging es zurück zur Schule.
Wegen kleinen Startschwierigkeiten aufgrund einer gewissen Brahmstraße in Belm, verzögerte sich der Start unserer Reise, am 10.6.2024, um ein paar Minuten, die wir erstmal im Regen überdauerten.
Dieser Anfang klingt aber eigentlich viel zu pessimistisch! Denn eigentlich geht es um die IdeenExpo in Hannover:
Die Imker-AG war zu Besuch bei unserem Generalvikar Herrn Ulrich Beckwermert, selbst Imker, und konnte das grüne Refugium im Schatten des Doms kennenlernen. Zum Auftakt unserer Baumpflanzaktion im letzten Herbst hatte Herr Beckwermert auf unserer Obstwiese einen Apfelbaum gepflanzt, in dem Zuge auch unsere Bienenvölker inspiziert und einen Gegenbesuch angeboten.
Treffpunkt war der Löwenpudel und Herr Beckwermert führte uns unter den Linden (!) der Großen Domsfreiheit entlang zu einem unscheinbaren Tor, hinter dem wir abtauchten in eine andere von allem Trubel der Stadt abgeschirmte Welt, quasi in eine große Naturfreiheit. Hinter dem bischöflichen Gebäudekomplex erstreckt sich eine mehrteilige Gartenanlage mit großen Hecken und Durchlässen. Alte Wehrtürme und Bruchsteinmauern sind noch Relikte der ursprünglichen, hier an der Hase verlaufenden Stadtmauer. Herr Beckwermert hat schon vor Jahren den hinteren Bereich als idealen Standort für seine Bienenvölker entdeckt. Große, alte Rosensträucher mit wunderbar duftenden, einfachen, also nicht gefüllten Rosenblüten, Brombeerhecken und zahlreiche alte Obstbäume bieten den Bienen hier ein reichhaltiges Pollenangebot, das in jüngster Zeit noch durch eine neue Schneise junger Kirsch- und Quittenbäume erweitert wurde. Neben sehr naturnahen, dicht verbuschten Uferbereichen gibt es offene Rasenflächen und auch eine große Wildblumenwiese. Aus den Erklärungen Herrn Beckwermerts, die im Übrigen große Artenkenntnis verrieten, klang heraus, wie wichtig es ihm ist, der Natur hier freien Lauf zu lassen und die sich entwickelnde Dynamik zu beobachten. Die Bienen sind da nur Teil des Ganzen. Neben den großen Magazinbeuten seiner Wirtschaftsvölker zeigte er uns auch seine Kuriositäten: ein VFL-Volk, das – trotz Abstieg – munter weitermacht, und einen kleinen Ableger einer italienischen Bienenrasse.
Kurzentschlossen setzte er sich – mit Jackett und weißem Oberhemd – seinen Schleierhut auf, um mit uns zusammen nachzuschauen, ob dort schon eine frisch gezogene Königin ihr Brutgeschäft aufgenommen hat. Zur Überraschung konnte er uns frische Eier und Larven zeigen und die jungen „Italienerinnen“ kriegten den Namen „Angela (Merici)-Bienen“, kurz „Angelinen“, verpasst.
Auch zusammen mit Frau Lettmann und Herrn Berstermann, die mit von der Partie waren, wurden weitere Kooperationen unter den imkernden Stiftungsschulen ins Auge gefasst, z. B. bei Anschaffungen zur Wachsverarbeitung. Zum Abschluss bekamen wir ein Glas des ganz frisch geschleuderten Bistumshonigs geschenkt. Diese Köstlichkeit, vor allem aber die uns geschenkte Zeit und Gelegenheit zu diesem rundum interessanten Besuch (trotz eng getaktetem Terminkalender) wissen wir sehr wohl zu schätzen.
Am 03.04.24 fuhr der gesamte Jahrgang 7 zum Klimahaus in Bremerhaven. Nach einer knapp dreistündigen Fahrt waren wir froh, in Bremerhaven angekommen zu sein. Im Anschluss an eine kleine Einführung durch einen Mitarbeiter des Klimahauses ging es auch schon auf die Weltreise – immer entlang des 8. Längengrades Ost.
Als erstes sind wir über Zugschienen zu unserer ersten Station – die Alpen in der Schweiz – gelangt. Hier mussten wir Information über den Alltag der Menschen für unseren Fragebogen sammeln. Viel Zeit hatten wir nicht, da noch sieben weitere Stationen auf uns warteten. Um zu unserer nächsten Station zu kommen, mussten wir durch einen Gletscher mit echtem Eis, der als Durchgang diente, gehen. Unsere nächste Station hieß Sardinien. Hier warteten viele Tiere, die typisch für diese Region sind. Neben den Insekten konnten wir noch Schlangen und Schildkröten bewundern. Außerdem konnten wir durch einen kleinen Tunnel kriechen, wo man Ameisen beobachten konnte. Als nächstes wurde es sehr warm und schwül für uns, weil wir in Niger angekommen sind. Durch das warme Klima wirkte es realistischer. Nach einer Nachtwanderung durch den Regenwald und dem Überqueren einer Hängebrücke konnten wir uns bei der fünften Station – der Antarktis – abkühlen. Dort wartete ein Raum voller Schnee und Eis mit einem Zelt in der Mitte auf uns. Nach einem Aquarium in Station 6 und Trampolinspringen in Station 7 waren wir auch schon wieder in Deutschland, um bei der 8. Station, der Hallig Langeness, die Flut mitzuerleben.
Wir hatten Glück, dass an diesem Tag an jeder Station Wissenschaftler:innen von verschiedenen Meeres- und Klimaforschungsinstituten Deutschlands für uns im Klimahaus bereit standen, denen wir unsere übrig gebliebenen Fragen aus unserem Fragebogen stellen konnten. Schließlich war es ein sehr schöner Tag, an dem wir einiges lernen und erleben konnten. Bestimmt werden wir einiges davon im Erdkundeunterricht nutzen können.
Am 9. April trafen wir, die Klasse 6d, uns mitsamt unserer Klassenlehrerin Frau Sommer früh am Morgen zur Vogelstimmenexkursion im Angelapark. Unsere Biologielehrerin Frau Wahmhoff hatte passend zum aktuellen Unterrichtsthema den Ornithologen Herrn Robert Tüllinghoff eingeladen, der uns anleiten sollte, genauer beim morgendlichen Vogelkonzert hinzuhören, um etwas Klarheit in das Stimmengewirr zu dieser frühen Uhrzeit zu bringen. Der Balzgesang der Vögel ist ein besonderes Phänomen, mit dem viele, zum Teil auch eher unscheinbare Vogelarten, darunter auch viele gerade zurückgekehrte Zugvogelarten, auf sich aufmerksam machen und ihre Reviergrenzen sowie ihren Paarungswunsch anzeigen. Für uns ist das die Ankündigung: Der Frühling ist da! – Unübersehbar und unüberhörbar!
Mit Ferngläsern ausgerüstet bewegten wir uns – in alle Richtungen lauschend – als dichte Gruppe durch unser Parkgelände, um den leisen Erklärungen von Herrn Tüllinghoff gut zuhören zu können. Wir machten immer wieder Stopps, um einzelnen Stimmen nachzuhorchen.
Herr Tüllinghoff wies uns zuerst auf einige besonders markante Arten hin, wie die Amsel, die ihre Melodien von einer erhöhten Singwarte flötet, den kleinen Zaunkönig, der sich mit einem energischen Trommelfeuer meldet, und den Zilpzalp, dessen Gezwitscher seinem Namen entspricht. Am Teichufer entdeckten wir die Kanadagans auf ihrem Nest, welche wie im letzten Jahr bei uns im Park brütet. Durch Namensherleitungen und Redeweisen, z. B. zum Kleiber, zum Buchfink oder zur Hohltaube, machte Herr Tüllinghoff seine Erklärungen einprägsam. Hilfreich war auch das Aufnehmen und Abspielen einzelner Stimmen mithilfe einer App, wie z.B. der App „Naturblick“ (sehr zu empfehlen! Und kostenfrei!), aber natürlich nutzten wir auch Abbildungen und Beschreibungen in den mitgebrachten Bestimmungsbüchern.
Unsere Protokollant:innen hatten schließlich 18 Arten auf ihrer Liste, darunter auch den Eisvogel, den wir mit seinem glänzenden Gefieder an der hinteren Nette-Brücke erspähen konnten. Zu guter Letzt beobachteten wir noch einen Gartenbaumläufer, der bei seiner Futtersuche – im Gegensatz zum Kleiber – spiralförmig an einem Eichenstamm herauflief.
Als der angekündigte Nieselregen einsetzte, begaben wir uns in unseren Klassenraum, wo Herr Tüllinghoff uns noch einige Exemplare aus seiner Eiersammlung präsentierte, angefangen vom großen Straußenei bis zum minikleinen Blaumeisenei.
Den wunderschönen Morgen ließen wir mit einem gemeinsamen Frühstück ausklingen, zu dem alle etwas beigesteuert hatten.
Wir bedanken uns bei unseren Lehrerinnen und besonders bei Herrn Tüllinghoff, dass er uns so unterhaltsam die faszinierende Welt der Vögel im Angelapark näher gebracht hat. Etwas davon wird sicher hängen bleiben!
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