Streuobstwiesenpädagogik an der Angelaschule

Anfang Juli fand der Unterricht für die 6. Klassen an jeweils einem Tag einmal ganz anders statt:
Anstatt in den Klassen- bzw. Fachraum ging es auf unsere Streuobstwiese, statt Mathe, Deutsch oder Englisch ging es fächerübergreifend um Aspekte rund um das Thema „Obst“:
In Gruppen ordneten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Obstsorten den Kontinenten/Ländern auf einer Weltkarte zu, ermittelten die Länge von Transportwegen und diskutierten Gründe und Probleme des Obstimportes aus weit entfernten Ländern sowie Vorteile von saisonalem und regionalem Obstangebot. Dabei lernten einige auch ihnen bisher unbekannte Obstsorten kennen wie Quitten oder Granatäpfel.


Dann ging es speziell um Streuobstwiesen: Es wurden wichtige Merkmale der Streuobstwiesen sowie deren wirtschaftliche und ökologische Bedeutung erarbeitet, wobei auch ein großes Nahrungsnetz aus typischen Streuobstwiesenbewohnern ,wie z.B. dem eher unbekannten Gartenschläfer, erstellt wurde. Mithilfe eines Schätzfragen-Wettbewerbs  erfuhren die Schüler zudem interessante Fakten rund um das Thema Streuobst, z.B. dass Streuobstwiesen einen Lebensraum für ca. 5000 Tierarten darstellen und dass es ca. 2000 Apfelsorten in Deutschland gibt.
Ein Brennballspiel, bei dem die jeweilige Gruppe nur nach richtiger Beantwortung von Wiederholungsfragen zum Thema loslaufen konnte, rundete die Veranstaltung ab,
so dass insgesamt nicht nur inhaltliche Aspekte aus dem Bereich der Biologie und Erdkunde zum Tragen kamen, sondern die Schüler sich auch sportlich betätigen konnten.

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