In diesem Jahr ist vieles anders – auch Pfingsten können wir nicht so feiern wie gewohnt – mit einem großen Gottesdienst draußen auf dem Campus.
Deshalb sind viele Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen dem Aufruf gefolgt, eine Pfingstflamme zu malen, um ein Zeichen zu setzen für die große Schulgemeinschaft der Angelaschule. 600 Flammen sind gestaltet und eingesendet worden. Damit hat niemand gerechnet. Das hätte keiner gedacht. Aber gerade nach einer langen Zeit im Distanzlernen und im Home-schooling sprühen nun die Funken für ein neues Feuer, eine neue Gemeinschaft.
Die Flammen strahlen Begeisterung aus: für ein neues Miteinander, für eine Hoffnung nach dem Verschwinden der Gemeinschaft. Wir treffen uns jetzt wieder und sind glücklich über den Kontakt zu Mitmenschen. Wir sind froh, dass wir uns wieder ohne technische Zwischenstationen und ohne das Internet verständigen können, dass Fragen wieder direkt beantwortet werden können und dass man unser Lächeln in den Augen sehen kann. Es sind diese Bemühungen: Den anderen trotz Maske anlächeln, damit er versteht, dass wir es gut mit ihm meinen. Auch auf diese Weise können wir die vielen, vielen Flammen und Feuer anschauen, die wir als große Schulgemeinschaft der Angelaschule gemalt haben. Über 600 Pfingstflammen schauen wir an als Zeichen, dass wir verstanden werden. Und unsere Freundlichkeit in Wort und Tat hat auch bei anderen das Feuer entfacht: z.B. in der Dankbarkeit für die Spenden an „Die Tafel“ oder die Freude über Briefe an Einsame. Das ist Pfingsten – die Menschen verstehen einander.