Die Sozialstation besteht aus verschiedenen Bereichen:
Die Volksküche
Hier werden von Müttern der Kinder aus dem Viertel täglich 100-150 Essensportionen zu- bereitet, die für ein geringes Entgeld (ca. 50 Cent) an Bedürftige des Viertels ausgegeben werden. Die Kücheneinrichtung ist in den letzten Jahren auch mit unseren Spendengeldern erneuert worden.
Die medizinische Station
Ein Mal pro Woche kommt in das hierfür eingerichtete Zimmer ein Arzt, der die Kinder kostenlos und weitere Kranke aus dem Viertel für ein geringes Entgeld behandelt. Dieses ist sehr wichtig, da die armen Familien im Viertel keine Krankenversicherung besitzen und einen Arzt oft nicht bezahlen können.
Handarbeiten
Frauen aus dem Viertel haben in einem extra dafür eingerichteten Raum die Möglichkeit, Näharbeiten, Stickereien und Bastelarbeiten für den eigenen Bedarf oder für den Verkauf durchzuführen, so dass sie sich dadurch ein wenig Geld verdienen können. Hier werden auch die Kittel für die Kindergartenkinder und Kostüme für Feiern/Feste hergestellt. Hier entstehen z.B. auch die Karten, die wir regelmäßig auf dem Adventsbasar anbieten. Aber auch die Schulkinder können zur Verbesserung ihres Konzentrationsvermögens hier Handarbeiten anfertigen.
Weitere Aktivitäten
Holt die Kinder von der Straße“
In der Aktion Holt die Kinder von der Straße“ werden Tanz- und Musikgruppen eingerichtet, die von speziell ausgebildeten Lehrern angeleitet werden. Hierfür werden z.T. für uns unübliche Instrumente verwendet. Diese Instrumente werden natürlich auch von den Kindern des Colegios genutzt.
Psychologische Betreuung
Psychologische Betreuung, besonders für die zahlreichen Fälle von sexuellem Missbrauch und sonstiger Gewalt in den Familien, die zu entsprechenden Folgeschäden führen. Dazu kommen regelmäßig zwei Psychologinnen und ein Psychologe nach Miramar und arbeiten mit den betroffenen Kindern, wobei auch versucht wird, deren Familien einzubeziehen. Diese Arbeit ist nicht nur für die Betroffenen selbst überaus wichtig, sondern auch für die anderen Kinder, da stark geschädigte Kinder sich häufig so auffällig verhalten, dass die jeweilige Gruppe stark darunter leidet. Wir haben uns vorgenommen eine der Psychologinnen mit unseren Spendengeldern zu finanzieren.
Wohnraum für alleinerziehende Mütter
Errichtung von menschenwürdigem Wohnraum für alleinerziehende Mütter. Für diese oft sehr jungen und mittellosen Mütter finanzieren die Schwestern ein Haus, das nur von ausgewählten Personen betreten werden kann, um die Mütter vor den zum Teil gewalttätigen Männern/Kindsvätern zu schützen.
Damit ist Miramar ein wichtiges Zentrum der Hilfe und Hoffnung in der elenden Welt der Kinder und vieler Erwachsener des Viertels. Dies zeigt sich insbesondere, wenn man sich den Stadtbezirk genauer anschaut.