In den vergangenen Wochen verwandelte sich der Schulhof der Angelaschule in einen wunderbaren Ort für die Open-Air-Konzerte des Euregio Musik Festivals: An sechs Sommerabenden spielten und sangen junge Musikerinnen und Musiker verschiedener Ensembles zur Freude der zahlreichen Konzertbesucherinnen und -besucher auf dem Campus:
Die Big Band der Angelaschule gestaltete einen beschwingten und lockeren „Jazzabend“ mit Tommy Schneller, die Chöre des Osnabrücker Doms sangen weltliche und geistliche Chormusik aus fünf Jahrhunderten und beeindruckten die Zuhörenden mit ihrer Intonationssicherheit und Klangschönheit.
Choreografisch vielfältig, manchmal fast akrobatisch, rhythmisch sehr genau und klanglich beeindruckend gestaltete sich das mitreißende Programm der „Greenbeats“ und ihrer Nachwuchsdrummer, das zunächst wetterbedingt verschoben wurde, aber dann eine Woche später zur Freude aller doch stattfinden konnte.
Gleich drei junge Sinfonieorchester hatten die Einladung angenommen, auf dem Campus der Angelaschule ein Konzert zu geben. Die Vielseitigkeit des jeweiligen Programms machte jeden der drei Abende zu einem einzigartigen Konzerterlebnis:
Das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Tammo Krüger verzauberte das Publikum mit „Romeo und Julia“ (Tschaikowsky, Prokofiev) und „Scheherazade“ (Rimski-Korsakow), bevor das Konzert nach begeistertem Applaus in eine überraschende Zugabe mündete: Mit einer klanglich sehr schönen Version des Mendelssohn-Chorsatzes „O Täler weit, o Höhen“ machte das NJO deutlich, dass es nicht nur als Sinfonieorchester, sondern auch als Chor Zuhörende begeistern kann!
Das Jugendsinfonieorchester Bremen unter Leitung von Martin Lentz beeindruckte mit einem vielseitigen Programm und besonders mit einer wunderbaren Interpretation des Cellokonzerts von Edvard Elgar (Solist: Philipp Wessolowski).
Beide Orchester hatten aber leider am Wochenende 31.Juli/1.August Beeinträchtigungen durch die Wetterkapriolen des Sommers 2021 hinzunehmen, von denen dann das letzte Sinfoniekonzert einige Tage später verschont blieb:
Das Bundesjugendorchester unter Elias Grandy bildete wirklich den krönenden Abschluss des Sommer Open Air auf dem Campus der Angelaschule. Spontaner und witziger kann die „Symphonie classique“ von Prokofiev kaum klingen, auch die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Dvorak war von wunderbarer Ausgewogenheit der Klangfarben und großer dynamischer Bandbreite, also insgesamt von solch klanglicher Schönheit und Intensität des musikalischen Ausdrucks geprägt, dass die Zuhörenden das Gefühl haben konnten, das Werk trotz seiner Bekanntheit zum ersten Mal zu hören.
Für die gelungene Kooperation in Sachen „Musik“ möchte ich mich ganz besonders bei den Verantwortlichen des Euregio Musik Festivals, der Organisatorin Frau Maren Brochhaus und dem Geschäftsführer Herrn Timo Maschmann, herzlich bedanken. Aber auch allen anderen Helferinnen und Helfern, die zu einem stimmigen Gesamteindruck und dem gelungenen Rahmen der schönen Konzerterlebnisse beigetragen haben, gilt mein großer Dank. Hoffentlich kann schon im nächsten Jahr wieder eine Neuauflage der Sommer Open Air-Konzerte im Rahmen des Euregio Musik Festivals auf dem Campus der Angelaschule stattfinden!