Wahrscheinlich waren es die Römer, die die Mispelbäume aus dem Vorderen Orient mit nach Mitteleuropa brachten – auf jeden Fall waren sie schon zur Zeit Karls des Großen bekannt und wurden als sehr heilkräftig angesehen, sodass er die Anweisung gab, auf seinen Landgütern als eines von 16 vorgeschriebenen Obstgehölzen immer auch einen Mispelbaum zu pflanzen.
Nun also steht auch ein dreijähriger Mispelbaum auf der Obstbaumwiese der Angelaschule, ein Geschenk von Familie Buschmann für Bienen und Menschen!
Im Beisein und mit tatkräftiger Hilfe der Imker-AG und der Unterstützung von Frau Kühlmorgen, die schon ein geeignetes Pflanzloch vorbereitet hatte, wurde jetzt zusammen mit der Familie Buschmann der Mispelbaum gepflanzt und gleich gut angegossen, damit er trotz der momentan trockenen Böden gut anwachsen kann. Herr Dr. Buschmann zeigte während der Pflanzung des Baums den sehr interessierten Schülerinnen und Schülern die Stelle am Stamm, an der mit einem Pfropfen der Baum „veredelt“ wurde, um besonders gute und schmackhafte Früchte hervorzubringen, die bei einem wildgewachsenen Baum nicht zu erwarten sind.
Apropos „schmackhaft“: Mispeln schmecken erst nach einer Frostperiode gut, vorher sind sie sauer und bitter. Also ist bei der Ernte Geduld (oder ein Platz in einer Tiefkühltruhe) angesagt…