Am 14. November verbrachten wir Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses von Frau Köster den Schulvormittag im Schülerlabor Biologie der Uni-Osnabrück. Dort wurde es uns ermöglicht, unter der Führung von Herrn Dr. Knut Jahreis selber einen genetischen Fingerabdruck herzustellen.
Der genetische Fingerabdruck wird z.B. bei der Täterüberführung genutzt. Dieses Verfahren ermöglicht es nämlich, mit einer nur geringen Menge an DNA den Täter zu identifizieren, sogar noch 60 bis 80 Jahre nach einem Verbrechen.
Zunächst führt man eine Polymerasekettenreaktion (PCR) durch, um die DNA zu vervielfältigen. Dieses dauert jedoch zwei bis drei Stunden …. …. und deshalb bekamen wir schon vervielfältigte DNA von der vorherigen Gruppe, um die Gelelektrophorese, den zweiten für den genetischen Fingerabdruck wichtigen Schritt, durchführen zu können. Die Gelelektrophorese ist eine Methode zur Auftrennung von DNA. Die DNA-Fragmente werden nach ihrer Größe in einer Gelmatrix, die eine Schülerin selbst gießen durfte, getrennt. Anschließend kann man die Tatort-DNA mit der eines Verdächtigen vergleichen und bei einer Übereinstimmung den Täter überführen.
Zum Schluss konnten wir selbst noch eine PCR durchführen, wobei kleinste Mengen verschiedener Stoffe in kleine Gefäße pipettiert werden mussten, was nur mit Hilfe von Spezialpipetten möglich ist. Für alle Schritte war eine ruhige Hand erforderlich, die alle Kursteilnehmer/innen offensichtlich besaßen, denn es traten keine Fehler auf – was eher eine Seltenheit ist und von Frau Köster mit einem Kuchen belohnt werden wird!