34 Grad bei
einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von weit über 90%, Wolkenkratzer neben
Wolkenkratzer, unerwartete kulinarische Köstlichkeiten – auf der Konzertreise
durch das Land der Mitte hat die Big Band nun die erste Station schon fast
wieder hinter sich. Obwohl wir uns als quasi Analphabeten durch die
Häuserschluchten von Hongkong schlagen, fällt es nicht schwer, viele
zauberhafte Eindrücke von dieser Metropole zu sammeln. Hier kommen beste Grüße
nach Hause in die Heimat, bevor wir morgen den „duftenden Hafen“
verlassen und zu unserer zweiten Station nach Shanghai aufbrechen:
Vom 22.-26. September waren
die Ruderer der Wettkampfklasse II in Berlin auf zwei Ruderwettkämpfen der
Königsklasse: Der Gig-Doppel-Vierer mit Steuermann trat im Bundesfinale von
Jugend trainiert für Olympia an, nachdem die Schüler im Juni in Hannover
Landessieger geworden waren; der Jungen-Achter war für den bundesweiten Achter
Cup gemeldet. Trainiert werden die WK II Jungen von Leon Wulftange, einem
ehemaligen Schüler der Angelaschule.
Im Vorlauf und im Halbfinale des Bundesfinales erkämpfte sich der Gig-Doppel-Vierer mit Maximilian Brennecke, Leon Lammers, Leo Roling, Michel Strößner und Steuermann Julian Hüning jeweils souverän Platz 1. Im A-Finale lieferten sie sich ein spannendes Rennen mit den fünf weiteren Booten und holten auf Platz 3 die Bronzemedaille – nur 4 Sekunden hinter den Erstplatzierten.
Der Jungen-Achter, der auf der Herbst-Regatta in Hannover Mitte September das erste Mal seit 2014 wieder siegreich war, wurde im Vorlauf des Achter Cups Vierter und verpasste damit knapp den Einzug in das A-Finale. Im B-Finale konnten sich die Ruderer Sören Acker, Jan Holtgrewe, Johann Südmersen, Tim Riepenhoff, Lukas Menkhaus, Jonas Rohe, Linus Conrady, Dominik Butke und Steuermann Kai Flake dann Platz 2 erkämpfen.
Aber nicht nur die Rennen waren spannende Erfahrungen, auch das Rahmenprogramm des 50-jährigen Jubiläums von Jugend trainiert für Olympia bot beeindruckende Veranstaltungen: Der Einzug der Sportlerinnen und Sportler der einzelnen Bundesländer in das Olympiastadion in Berlin sowie die Abschlussfeier in der Max-Schmeling Halle machten die Teilnahme am Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia für die Ruderer der Angelaschule zu einem einzigartigen Erlebnis.
Unseren hervorragenden Sportlern herzliche Glückwünsche zu diesen überragenden Ergebnissen!
Ganz aktuell zur derzeitigen
Diskussion über unsere heutige menschengemachte Klima- und Umweltzerstörung
ging es im diesjährigen Lateinwettbewerb der Klassen 6 um Lärmbelastung,
Geruchsbelästigung, illegale Müllentsorgung und umweltzerstörerische
Abwasserbeseitigung im alten Rom; denn auch die alten Römer gingen nach Angaben
zeitgenössischer Schriftsteller, z.B. Plinius d. Ä., nicht gerade zimperlich
mit der Natur um. Und so konnten die Wettbewerbsteilnehmer die Erfahrung
machen: „Die Umweltsünden der Menschheit reichen erschreckend weit zurück“
(Süddeutsche Zeitung vom 2.2.2016).Außerdem gab es Fragen zu
berühmten römischen Bauwerken, römischer Wohn- und Esskultur sowie zu typischen
Tagesabläufen bei den Römern.
Für die Bearbeitung stand den Teilnehmern
ein Zeitraum von drei Wochen zur Verfügung. Als Hilfsmittel konnten sie auf
Internetquellen, Lexika und Sachbücher zurückgreifen, in der Schulbibliothek stand
ihnen zusätzlich eine von Frau Blanke betreute Materialiensammlung zur
Verfügung. Die Fachlehrkräfte der Lateinklassen, Frau Blaschke und Herr Butke,
übernahmen dankenswerterweise die Betreuung der Teilnehmer während des
Bearbeitungszeitraumes.
Insgesamt nahmen 14 der insgesamt 32 Lateinschülerinnen und Lateinschüler an dem Wettbewerb teil, mit z.T. hervorragenden Ergebnissen. Wie in jedem Jahr ließ es sich unser Schulleiter, Herr von der Heide, auch diesmal nicht nehmen, die Siegerehrung zusammen mit der Wettbewerbsorganisatorin Frau Wilken-Pott persönlich durchzuführen: Zunächst überreichte er allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Anerkennungsurkunde und eine römische Münznachbildung.
Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler aus der Hand ihres Schulleiters Kinogutscheine, Asterixbände und Asterixkalender sowie weitere Sachpreise mit Bezügen zur Welt der Antike. Ein besonderer Dank geht an den Förderverein der Angelaschule, der, wie auch in den vergangenen Jahren, die Finanzierung der Preise übernommen hat.
Obwohl Regen gemeldet war, schaute die Herbstsonne hinter den Wolken hervor und ein warmer Wind machte die Arbeit angenehm.
Über 70 Helferinnen und Helfer haben sich an diesem Samstagmorgen bereit erklärt, unser Schulgelände wieder auf Vordermann zu bringen und winterfest zu machen. Und alle, ob Groß oder Klein, haben kräftig mit angepackt!
Hecken wurden beschnitten, Quitten geerntet, Mauern von Gestrüpp befreit. Die geharkten Wege unseres Labyrinths und der Streuobstwiese sehen nun wieder sehr gepflegt aus und die Sternwarte kann man auf sauberen Platten trockenen Fußes betreten. Viele Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit großem Eifer beim Streichen der neuen Hölzer für Bänke und Tische. Bravo!
Danach schmeckte das leckere Frühstück in der Cafeteria besonders gut. Herzlichen Dank an alle, die dabei waren.
Nach der 0:2-Niederlage
gegen das Artland-Gymnasium Quakenbrück und dem 0:0 gegen die Oberschule Melle-Neuenkirchen
sah es nicht gut aus für die neuformierte Mannschaft der Angelaschule. Nach der
0:2-Niederlage von Melle gegen Quakenbrück musste ein Elfmeterschießen über den
zweiten Platz in der Gruppe A entscheiden. Starke Paraden ihres Torwarts
Alexander Klose und die Treffsicherheit von Jost Krone, Eric Giebler, Jan
Kloska und Fynn Voßgröne sorgten dann für den Einzug ins Halbfinale.
Hier kam es zum Spiel gegen den Sieger der Gruppe B, dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit und kämpferischem Einsatz gelang dem Angela-Team ein beachtliches 0:0. Im anschließenden Elfmeterschießen überzeugte Alexander Klose wiederum und vom Punkt trafen Luca Budweg, Eric Giebler, Jan Kloska und Fynn Voßgröne zum 4:2-Endstand.
Im Finale gegen das Artland-Gymnasium verlor die Angelaschule trotz starker Gegenwehr und guter Torchancen etwas unglücklich mit 0:1. Neben einem Fußball und einer Urkunde erhielt die Mannschaft einen silbernen Pokal für ihre tolle Leistung.
Foto: Hinten von links: Betreuer Geert Nyhoff, Theo Wöstmann, Eric Giebler, Luca Budweg, -, Jonas Pott, Rouwen Barufke, Lars Lindstedt, Jost Krone, Emil Lause; Vorne von links: Alexander Giebler, Alexander Klose, Jan Kloska, Marlon Rama, Fynn Voßgröne, Jannis Haucap
Der
Titelverteidiger war erfolgreich. Nach dem Gewinn des NFV-Cups im letzten Jahr
waren die Mädchen der Angelaschule (bis einschl. Klasse 10) auch in diesem Jahr
nicht zu bezwingen, sodass der große Wanderpokal des Niedersächsischen
Fußballverbandes ein weiteres Jahr an der Bramstraße in Haste stehen wird.
Im
ersten Spiel gegen die IGS Osnabrück (Eversburg) schoss Maja Torbecke mit einem
schönen Fernschuss die Angelaschule früh in Führung. Der IGS Osnabrück gelangen
zwei Treffer, bevor Joana Bolte zum 2:2 – Halbzeitstand egalisierte. Hanna
Meyknecht und unser Nachwuchstalent Lilly Bartke sorgten in der zweiten
Halbzeit für den 4:2 – Endstand.
Im
zweiten Spiel gegen das Graf-Stauffenberg-Gymnasium sorgte Marieke Hansen kurz
vor der Pause für das 1:0. Paula Claußen stellte in der zweiten Halbzeit den
2:0 – Endstand her.
Beim
letzten Spiel gegen die Oberschule Neuenkirchen-Melle überzeugte das Team der
Angelaschule mit einem fulminanten Sturmlauf. Mit 8:3 wurde der Titelgewinn
perfekt gemacht. Torschützen waren Hanna Meyknecht (2), Paula Claußen (2),
Marie Stallkamp (2), Lilly Bartke und Joana Bolte. Dank der geschlossenen
Mannschaftsleistung ein toller Erfolg!
Auf dem Foto: Hintere Reihe von links: Marieke Hansen, Pia Weghorst, Marie Stallkamp, Paula Claußen, Lotta Albers, Betreuer Geert Nyhoff; Vordere Reihe von links: Joana Bolte, Maja Torbecke, Vivian Thomas, Hanna Meyknecht, Lilly Bartke
Mit
diesem Spruch – unterstützt durch lautes Glockenläuten – wurde am Freitag (20.
September) in allen Klassen und Kursen die 5. Stunde unterbrochen. Nachdem zu
Beginn der 1. Stunde die gesamte Schulgemeinschaft mit dem „Gebet für unsere
Erde“ (von Papst Franzskus) eingestimmt wurde, schrieb jeder einzelne / jede einzelne
nun konkrete Maßnahmen auf, die sie sich für die nächste Zeit vornehmen, um
persönlich den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Viele Schülerinnen und Schüler hefteten
ihre Zettel auf den von der Unsere-Welt-AG gestalteten weinenden Schneemann.
Nach der 6. Stunde folgten dann zahlreiche Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgängen dem Aufruf der Unsere-Welt-AG und beteiligten sich an der großen Klima-Demonstration in der Innenstadt. Beeindruckend – mit den Angela-Flaggen und dem großen Angela-Banner ein Teil der weltweiten Protestaktion für mehr Einsatz für unser Klima, für unsere Schöpfung zu sein.
So lautet der Titel einer Performance, die am
Freitag, dem 20. September, 22 Schülerinnen und Schüler des Kurses
Darstellendes Spiel des Jahrgangs 12 unter Leitung von Herrn von der Heide aufführten.
Mit Masken mittelalterlicher Pestärzte, entwickelt von Renate Hansen von
der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück, gestalteten sie in der
Mittagszeit einen Gang vom Neumarkt bis zur Johanniskirche und zurück. Vor
leerstehenden Geschäften und der Johanniskirche wurde während Zwischenstopps
der oben genannte Satz in unterschiedlichen Variationen präsentiert. Passanten
wurden dadurch angesichts aktueller Verwerfungen und Wandlungen zum Nachdenken
über altbekannte Ansichten angeregt:
Stimmen unsere alten Denkmuster noch? Was lässt uns umdenken? Wie gehen
wir mit „den Seuchen“ unserer Tage um?
Die Reaktionen der Zuschauer waren entsprechend
unterschiedlich. Viele fühlten sich von der Schauspieltruppe sichtlich
irritiert, andere lobten das mutige Ansinnen unserer jungen Leute, gewohnte Muster
zu hinterfragen. Herzlichen Dank unseren Schülerinnen und Schülern, die dieses
Experiment wagten, dabei mit großem Einsatz überzeugten und sehr verlässlich
waren.
Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach
Hitlergruß vor dem Fußballspiel? Hakenkreuzfahnen beim Sportfest? – Dr. Hermann Queckenstedt, Direktor des Diözesanmuseums Osnabrück, schaute in ungläubige Gesichter. Bei einem Vortrag in der Schulbibliothek veranschaulichte er 10. Klassen wie die Nationalsozialisten in Osnabrück den Sport unter ihre Kontrolle brachten und Sportler ins Visier der Gestapo gerieten. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt
„Fußballstars wurden aus ihren Vereinen ausgeschlossen, weil sie Juden waren. Sie haben jegliches Ansehen verloren, wegen ihrer Religion. Ich spiele selber Fußball und weiß, wie viel Schweiß und Arbeit in dieser Sportart stecken. Dann wird man ausgeschlossen aufgrund der Religion? Aus dem Vortrag habe ich mitgenommen, dass Sport enger mit der Politik zusammenhängt als ich dachte.“ (Emily)
„Vor allem ist die systematische Ausgrenzung und Diskriminierung der Juden hängen geblieben. Der Vortrag war spannend aufgebaut und man konnte sehr gut folgen.“ (Anna-Lena)
„Das Gefühl der Beklemmung wurde in der Präsentation sehr deutlich. Die Abfolge von Ausgrenzung und systematischem Vergessen unterstrich die Abgebrühtheit der Nationalsozialisten. Besonders eindrucksvoll waren die verschiedenen Geschichten der einzelnen Sportler. Die Präsentation der Sportler beruht unter anderem auf einer Ausstellung, die gerade auf dem Domplatz besucht werden kann. Sie ist sicher einen Besuch wert, weil klar wird, dass die Verfolgung der Juden nicht irgendwo in Deutschland, sondern auch hier vor unserer Haustür stattgefunden hat. Heute sind Fußballstadien Orte, den viele Rechtsradikale als öffentliche Plattform nutzen, um den Sport für ihre Zwecke und Ansichten zu missbrauchen, wie Dr. Queckenstedt zum Schluss des Vortrags klarstellte. Die dringliche Warnung ist somit, denjenigen kritisch gegenüberzustehen, die die Taten der Nazis verharmlosen. Wir sind die Generation, die etwas ändern kann und dazu gehört auch das ständige Erinnern an das Dritte Reich.“ (Juliane)
„Dr. Queckenstedt hat über Sportler gesprochen, die im selben Verein waren oder am selben Ort lebten wie wir, wodurch man sich selbst angesprochen gefühlt hat.“ (Sila)
„Sport und Politik sind für mich Bereiche, die auf den ersten Blick gar nicht so viel miteinander zu tun haben. Der Vortrag hat jedoch gezeigt, dass das zur Zeit des Nationalsozialismus anders war. Gute und begabte Sportler wurden aus ihren Vereinen ausgegrenzt und durften nicht mehr an Wettkämpfen/Turnieren/Spielen teilnehmen, weil sie Juden waren.“ (Leonie)
„Viele Vereine mussten sich auflösen, was eindrucksvoll zeigte, wie die Nazis das gesamte Volk unter ihrer Kontrolle haben wollten und keine andere Einflussnahme, etwa von der Kirche, zuließen. Besonders heute ist es wichtig zu sehen, wie das damalige System funktionierte, da es auch heute wieder Menschen gibt, die andere ausgrenzen und sich als etwas Besseres fühlen. Um es mit einem Zitat aus dem Vortrag zu sagen: „Wehret den Anfängen!“.“ (Anna-Lena)
„Man hat gemerkt, dass dem Historiker das Thema wirklich am Herzen lag.“ (Alexandra)
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