Klasse 7a besucht die Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft
Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem Islam als Weltreligion im Unterricht wurde mit den Schülerinnen und Schülern des evangelischen Religionskurses und dem katholischen Teil der 7a unter Begleitung von Frau Peters, Herrn Fornefeld und Frau Littek ein Moscheebesuch geplant, da die Schüler im Vorfeld ein hohes Interesse gezeigt haben.
Besucht wurde dabei die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinschaft, die in ihrem Glauben einem islamischen Reformer, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad, folgt. Besonders hervorzuheben ist der Dialog des Imams Mustansar Ahmad mit den Schülern, da er viele Fragen der Lerngruppen beantworten konnte.
Nach der dritten Stunde machten wir uns auf dem Weg zur Moschee an der Atterstraße. Als wir ankamen, zogen wir die Schuhe aus, um das Gotteshaus betreten zu können. Hierbei verhielten sich die Schüler sehr bedächtig. Der Innenraum der Moschee wirkte zunächst recht kahl und wenig fixiert, welches der Imam aber später näher erklärte. Besonders fielen dabei der Teppichboden und eine Gebetsuhr auf, welche die Schüler sehr interessierte.
So erklärte der Imam, dass auf dieser Uhr die Gebetszeiten der Muslime stehen. Dabei wird von rechts nach links die Gebetszeit angegeben, beginnend beim Morgengebet (Fajr) um 4.00 Uhr morgens, dem Mittagsgebet (Zohar) um 14.00 Uhr, dem Nachmittagsgebet (Assr) um 18.00 Uhr, dem Abendgebet (Maghrib) um 22.00 Uhr und dem Nachtgebet (Ischa) um 23.15 Uhr. Die sechste Gebetsuhr steht für das Freitagsgebet (Jumma). Dabei richten sich das Morgen- und Abendgebet nach dem Auf- bzw. Untergang der Sonne und geben dabei auch im Fastenmonat Ramadan die Zeit an, in der nichts gegessen und getrunken werden darf.
In der Moschee gibt es zwei getrennte Gebetsräume – einen für die Männer und einen für die Frauen. Der Imam zeigte den Schülern auf Nachfrage bestimmte Gebetshaltungen während der fünf Tagesgebete und erklärte, wofür diese stehen. Dabei erläuterte er, dass Männern angeraten wird, immer in der Moschee zu beten, wobei Frauen davon aus gewissen Gründen befreit werden können. Reisende oder Berufstätige können durch das Zusammenlegen von zwei Gebeten ebenfalls die Pflichten des Islams erfüllen.
Wir danken dem Iman herzlich für die tolle Führung und den bereichernden Dialog zwischen dem Christentum und dem Islam. Es waren sehr aufregende und interessante Stunden mit den neugierigen und motivierten Schülerinnen und Schülern. Wir hoffen, dass ihr euch noch lange an diese schönen Stunden erinnern werdet!