Weihnachten – ein Fest des Friedens?

Der Adventsgottesdienst in der Franziskuskirche bringt in diesem Jahr alle zum Nachdenken. Egal, wohin und in welche Zeit unserer Geschichte wir schauen – mit dem Frieden auf der Welt ist es nicht gut bestellt. Überall gibt es Unfrieden: im Krieg, in gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Völkern, in der Kirche selbst, und manchmal auch in unserer Schule. Trotzdem, so betont die Vorbereitungsgruppe, ist unsere Welt nicht so schwarz, wie sie anfangs dargestellt wurde. Die Schülerinnen und Schüler tragen vor, wo sie Hoffnung erfahren: z.B. in der Gemeinschaft von Sant’Egidio, in den Menschen, die sich um die Erhaltung der Schöpfung bemühen, in der Begegnung unterschiedlicher Kulturen, die wir auch in der Schule kennenlernen dürfen.

Und so kommen Schülerinnen zu dem Schluss: „Auch wenn die Fakten und Zahlen manchmal eine andere Sprache sprechen. In der Hoffnung auf Frieden, die von dem menschgewordenen Gott ausgeht, feiern wir auch in diesem Jahr Weihnachten. Vor mehr als 2000 Jahren hat der Weg Jesu als Weg des Friedens in Bethlehem begonnen. In seinen Spuren sind zu allen Zeiten Menschen unterwegs gewesen. Immer waren Umwege dabei, viele Irrwege und Kreuzwege, mitunter auch höllische Abwege. Aber immer hat es Menschen gegeben, die in der Spur geblieben sind oder geholfen haben, die Spur wiederzufinden.“

In den Fürbitten tragen fünf Schülerinnen und Schüler zu jeder Bitte eine besonders gestaltete Kerze zum Altar, die uns an die Möglichkeiten des Friedenstiftens erinnern sollen und uns durch das neue Jahr begleiten werden. An diesen Kerzen entzünden anschließend alle Klassensprecher eine kleine Kerze mit dem Friedenslicht für ihre eigene Klasse. Dabei sind wir fest der Meinung und des Glaubens: „Er wird unsere Schritte lenken auf den Weg des Friedens“.

Um der besonderen Atmosphäre des Gottesdienstes noch einmal nachzuspüren, zeigt die Bildergalerie die einzelnen Stationen des vorweihnachtlichen Wortgottesdienstes, der von vielen Lehrenden und Lernenden vorbereitet wurde.

Nikolausaktion 2018

Heute fand an unserer Schule die alljährliche Nikolaus-Aktion statt, bei der alle Klassen Pakete mit Lebensmitteln, Süßigkeiten und kleinen Spielzeugen packen, um diese dann an bedürftige Familien unseres Stadtteils, an Obdachlose und Flüchtlinge zu verschenken.

Zusammen mit Schülerinnen und Schülern werden wir die Pakete in den nächsten Tagen an den Caritasausschuss der Christus-König-Gemeinde, die Tageswohnung Bramscher Straße und die KiTa Rasselbande in der Nachbarschaft der Schule weiterleiten. Viele liebevoll verpackte Pakete sind zusammengekommen, für die wir uns sehr herzlich bedanken möchten!

Venus und Mond am Morgenhimmel

Am frühen Dienstagmorgen des 4. Dezember 2018 war das Wetter so gut, dass sich eine Beobachtung des Sternenhimmels sehr gelohnt hat: Man konnte die Venus neben der schmalen Mondsichel sehen.

Bild 1 zeigt Mond und Venus im Sternbild Jungfrau. Bild 2a zeigt Venus und Mond, wobei man auch die unbeleuchtete Seite des Mondes sehr gut erkennen kann. Bild 2b zeigt als schöne Ergänzung den Mond, den Merle W. aus der 8a mit einer Canon EOS 600D (200mm) aufgenommen hat. Dieser schöne Anblick war auch eine gute Gelegenheit für die Astronomie-AG, einige Fotos von Mond und Venus zu machen, die anschließend ausgewertet werden. Die besten Aufnahmen gelingen  mit einem Halb-Apochromaten 80/1200, der uns durch die freundliche Unterstützung von Lutz Friedrich und Rolf Klemme (Tele-Optic Nordhorn) als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde.

Bild 3a zeigt die Mond-Sichel, Bild 3b die Venus-Sichel, beide Aufnahmen entstanden bei sehr kleiner Belichtungszeit.  Zwar nimmt man die Venus bei der Beobachtung mit dem Auge als strahlend hellen Punkt wahr; in der Vergrößerung durch das Teleskop erscheint sie aber als winzige Sichel, was bereits Galilei festgestellt hatte und was ihm als Indiz für die Richtigkeit des heliozentrischen Weltbildes diente.

Bild 4a zeigt die konzentrierte Arbeit mit dem Refraktor; wir arbeiten ohne Zielfernrohr und müssen den Tubus immer wieder nachführen, um die optimale Beobachtungsposition zu finden. Bild 4b zeigt die Astronomie-AG bei der Arbeit mit dem Refraktor.

Venus als strahlend heller Morgenstern wird uns im ganzen Dezember begleiten, so dass es bei hoffentlich gutem Wetter noch weitere Gelegenheit geben wird, den inneren Planeten zu fotografieren.

Lange Nacht der Rekorde

150-21.00-3 Was sich zunächst nach dem Code für ein Zahlenschloss anhört, sind in Wahrheit aber die magischen Zahlen der 3. „Langen Nacht der Mathematik“ an der Angelaschule.

Nie versammelten sich mehr Schülerinnen und Schüler freiwillig an einem Freitagabend im Konferenzraum der Schule, um sich in der bevorstehenden Nacht kniffligen mathematischen Fragestellungen zu widmen. Die Teilnehmerzahl von knapp 150 bildet den ersten Rekord des Abends. Fragen wie „Wie viele durchnummerierte Güterwagons kann man nacheinander an zwei Loks hängen, wenn in einer Reihe der Wagons die Differenz von zwei aufeinander folgenden Wagen nicht doppelt vorkommen darf?“, „Wie viele Schritte benötigt man, um Bücher nach vorgegebener Art und Weise zu stapeln?“ oder „Welches ist die letzte Ziffer des Ergebnisses von 25+(25)2+(25)3+…+(25)2018?“ stellten die Mathekrieger/innen vor Aufgaben, bei denen auch kein Computer mehr hilft.

Bereits um kurz vor 21.00 Uhr, also knapp 3 Stunden nach Beginn der Veranstaltung, gelang es dem Doppeljahrgang 8/9 in die zweite Runde des Wettbewerbs einzuziehen. Etwa 15 Minuten später hallen die Jubelschreie der Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 durch die ehrwürdigen Klosterflure von St. Angela. Runde 2 ist erreicht – so früh wie in keinem der Jahre zuvor.

Obwohl das Durchhaltevermögen vieler Schülerinnen und Schüler an sich schon rekordverdächtig ist, gelang es einer Gruppe, in der finalen dritten Runde einen 3. Platz in der bundesweiten Gesamtwertung zu erreichen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser hervorragenden Teamleistung.

Auch wenn es wie immer neben Augenringen nichts zu gewinnen gab, blicken wir auf eine phantastische Nacht mit vielen Erfolgserlebnissen und tonnenweise Spaß zurück und freuen uns schon auf die nächste „LaNaMa“ an der Angelaschule. Diese findet übrigens am 22. November 2019 statt – save the date!

16 neue Buslotsen ausgebildet

Die Schulgemeinschaft der Angelaschule freut sich über 16 neue Buslotsen der 8. Jahrgangsstufe. In einer kleinen Feierstunde erhielten die neuen Buslotsen ihre Ausweise und Zertifikate.

Überreicht wurden die Urkunden von Herrn Block von der Polizei, Herrn Haunhorst von den Stadtwerken und dem stellvertretenden Schulleiter Herrn Biemann. Dieser bedankte sich bei allen Beteiligten für die Durchführung des Projekts und gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrer erfolgreichen Teilnahme.

Einem Trainingstag in der Schule folgten zwei intensive Übungstage auf dem Gelände der Stadtwerke Osnabrück. Neben den wichtigen Bausteinen wie Konfliktbewältigung, Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung des Selbstbewusstseins stand auch ein Erste-Hilfe-Kurs auf dem Programm. In vielen Rollenspielen lernten die Schülerinnen und Schüler Techniken, um in Gefahren- und Konfliktsituationen angemessen und deeskalierend eingreifen zu können.

Der nächste Lehrgang findet Anfang des nächsten Schuljahres statt.

Remarque Projekt

Liebe Schulgemeinde,

endlich ist es soweit: Das Remarque Projekt „Remarque an Osnabrücker Gymnasien“ beginnt, was bedeutet, dass ab diesem Schuljahr in 5 der 8 Gymnasien der Stadt in den 11. Klassen eine Unterrichtseinheit zu dem Osnabrücker Autor Erich Maria Remarque verpflichtend durchgeführt wird.

Dies ist durchaus eine neue Entwicklung! Eine Thematisierung Remarques im Deutschunterricht der Gymnasien war bislang nicht die Regel – es sei denn, Remarque und sein weltberühmter Roman „Im Westen nichts Neues“ waren gerade ein von der Behörde vorgegebenes Abiturthema, wie beim Abitur 2016. Ansonsten aber blieb es den einzelnen Kollegen überlassen, ob Remarque Erwähnung fand oder nicht. Oftmals unterblieb dies einfach aus Zeitmangel.

Die Folge war, dass viele Schüler mit dem Namen „Remarque“ lediglich ein Osnabrücker Hotel oder einen Straßenabschnitt in unserer Stadt verbanden. Das konnte dann schon mal für Verwirrung sorgen. So hörte ich von ehemaligen Schülern, dass sie im Ausland einmal schmunzelnd auf Remarque angesprochen wurden, als sie erwähnten, dass sie aus Osnabrück stammten: „Oh, from Osnabruck? A remarkable town…“ – ein Wortspiel, mit dem sie nicht viel anzufangen wussten, bis sie von ihrem amerikanischen Gesprächspartner darüber informiert wurden, dass es einen berühmten Autor mit dem Namen Remarque gebe, der obendrein aus Osnabrück stamme. – Noch im Nachhinein waren sie peinlich berührt von diesem Erlebnis und bedauerten ihre damalige Ahnungslosigkeit.