Zweimal nervenstark beim Elfmeterschießen

Angelaschule erkämpft 2. Platz beim NFV-Cup

Nach der 0:2-Niederlage gegen das Artland-Gymnasium Quakenbrück und dem 0:0 gegen die Oberschule Melle-Neuenkirchen sah es nicht gut aus für die neuformierte Mannschaft der Angelaschule. Nach der 0:2-Niederlage von Melle gegen Quakenbrück musste ein Elfmeterschießen über den zweiten Platz in der Gruppe A entscheiden. Starke Paraden ihres Torwarts Alexander Klose und die Treffsicherheit von Jost Krone, Eric Giebler, Jan Kloska und Fynn Voßgröne sorgten dann für den Einzug ins Halbfinale.

Hier kam es zum Spiel gegen den Sieger der Gruppe B, dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit und kämpferischem Einsatz gelang dem Angela-Team ein beachtliches 0:0. Im anschließenden Elfmeterschießen überzeugte Alexander Klose wiederum und vom Punkt trafen Luca Budweg, Eric Giebler, Jan Kloska und Fynn Voßgröne zum 4:2-Endstand.

Im Finale gegen das Artland-Gymnasium verlor die Angelaschule trotz starker Gegenwehr und guter Torchancen etwas unglücklich mit 0:1. Neben einem Fußball und einer Urkunde erhielt die Mannschaft einen silbernen Pokal für ihre tolle Leistung.

Foto: Hinten von links: Betreuer Geert Nyhoff, Theo Wöstmann, Eric Giebler, Luca Budweg, -, Jonas Pott, Rouwen Barufke, Lars Lindstedt, Jost Krone, Emil Lause; Vorne von links: Alexander Giebler, Alexander Klose, Jan Kloska, Marlon Rama, Fynn Voßgröne, Jannis Haucap

3 Spiele – 3 Siege

Angelaschülerinnen gewinnen NFV-Cup erneut

Der Titelverteidiger war erfolgreich. Nach dem Gewinn des NFV-Cups im letzten Jahr waren die Mädchen der Angelaschule (bis einschl. Klasse 10) auch in diesem Jahr nicht zu bezwingen, sodass der große Wanderpokal des Niedersächsischen Fußballverbandes ein weiteres Jahr an der Bramstraße in Haste stehen wird.

Im ersten Spiel gegen die IGS Osnabrück (Eversburg) schoss Maja Torbecke mit einem schönen Fernschuss die Angelaschule früh in Führung. Der IGS Osnabrück gelangen zwei Treffer, bevor Joana Bolte zum 2:2 – Halbzeitstand egalisierte. Hanna Meyknecht und unser Nachwuchstalent Lilly Bartke sorgten in der zweiten Halbzeit für den 4:2 – Endstand.

Im zweiten Spiel gegen das Graf-Stauffenberg-Gymnasium sorgte Marieke Hansen kurz vor der Pause für das 1:0. Paula Claußen stellte in der zweiten Halbzeit den 2:0 – Endstand her.

Beim letzten Spiel gegen die Oberschule Neuenkirchen-Melle überzeugte das Team der Angelaschule mit einem fulminanten Sturmlauf. Mit 8:3 wurde der Titelgewinn perfekt gemacht. Torschützen waren Hanna Meyknecht (2), Paula Claußen (2), Marie Stallkamp (2), Lilly Bartke und Joana Bolte. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung ein toller Erfolg!

Auf dem Foto: Hintere Reihe von links: Marieke Hansen, Pia Weghorst, Marie Stallkamp, Paula Claußen, Lotta Albers, Betreuer Geert Nyhoff; Vordere Reihe von links: Joana Bolte, Maja Torbecke, Vivian Thomas, Hanna Meyknecht, Lilly Bartke

Es ist 5 vor 12 – auch für unsere Erde

Mit diesem Spruch – unterstützt durch lautes Glockenläuten – wurde am Freitag (20. September) in allen Klassen und Kursen die 5. Stunde unterbrochen. Nachdem zu Beginn der 1. Stunde die gesamte Schulgemeinschaft mit dem „Gebet für unsere Erde“ (von Papst Franzskus) eingestimmt wurde, schrieb jeder einzelne / jede einzelne nun konkrete Maßnahmen auf, die sie sich für die nächste Zeit vornehmen, um persönlich den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Viele Schülerinnen und Schüler hefteten ihre Zettel auf den von der Unsere-Welt-AG gestalteten weinenden Schneemann.

Nach der 6. Stunde folgten dann zahlreiche Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgängen dem Aufruf der Unsere-Welt-AG und beteiligten sich an der großen Klima-Demonstration in der Innenstadt. Beeindruckend – mit den Angela-Flaggen und dem großen Angela-Banner ein Teil der weltweiten Protestaktion für mehr Einsatz für unser Klima, für unsere Schöpfung zu sein.

Bildergalerie

“Die Geschichten, die wir uns erzählen, stimmen nicht mehr“

So lautet der Titel einer Performance, die am Freitag, dem 20. September, 22 Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel des Jahrgangs 12 unter Leitung von Herrn von der Heide aufführten. Mit Masken mittelalterlicher Pestärzte, entwickelt von Renate Hansen von der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück, gestalteten sie in der Mittagszeit einen Gang vom Neumarkt bis zur Johanniskirche und zurück. Vor leerstehenden Geschäften und der Johanniskirche wurde während Zwischenstopps der oben genannte Satz in unterschiedlichen Variationen präsentiert. Passanten wurden dadurch angesichts aktueller Verwerfungen und Wandlungen zum Nachdenken über altbekannte Ansichten angeregt:

Stimmen unsere alten Denkmuster noch? Was lässt uns umdenken? Wie gehen wir mit „den Seuchen“ unserer Tage um?

Die Reaktionen der Zuschauer waren entsprechend unterschiedlich. Viele fühlten sich von der Schauspieltruppe sichtlich irritiert, andere lobten das mutige Ansinnen unserer jungen Leute, gewohnte Muster zu hinterfragen. Herzlichen Dank unseren Schülerinnen und Schülern, die dieses Experiment wagten, dabei mit großem Einsatz überzeugten und sehr verlässlich waren.

Zwischen Erfolg und Verfolgung

Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach

Hitlergruß vor dem Fußballspiel? Hakenkreuzfahnen beim Sportfest? – Dr. Hermann Queckenstedt, Direktor des Diözesanmuseums Osnabrück, schaute in ungläubige Gesichter. Bei einem Vortrag in der Schulbibliothek veranschaulichte er 10. Klassen wie die Nationalsozialisten in Osnabrück den Sport unter ihre Kontrolle brachten und Sportler ins Visier der Gestapo gerieten. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt

„Fußballstars wurden aus ihren Vereinen ausgeschlossen, weil sie Juden waren. Sie haben jegliches Ansehen verloren, wegen ihrer Religion. Ich spiele selber Fußball und weiß, wie viel Schweiß und Arbeit in dieser Sportart stecken. Dann wird man ausgeschlossen aufgrund der Religion? Aus dem Vortrag habe ich mitgenommen, dass Sport enger mit der Politik zusammenhängt als ich dachte.“ (Emily)

„Vor allem ist die systematische Ausgrenzung und Diskriminierung der Juden hängen geblieben. Der Vortrag war spannend aufgebaut und man konnte sehr gut folgen.“ (Anna-Lena)

„Das Gefühl der Beklemmung wurde in der Präsentation sehr deutlich. Die Abfolge von Ausgrenzung und systematischem Vergessen unterstrich die Abgebrühtheit der Nationalsozialisten. Besonders eindrucksvoll waren die verschiedenen Geschichten der einzelnen Sportler. Die Präsentation der Sportler beruht unter anderem auf einer Ausstellung, die gerade auf dem Domplatz besucht werden kann. Sie ist sicher einen Besuch wert, weil klar wird, dass die Verfolgung der Juden nicht irgendwo in Deutschland, sondern auch hier vor unserer Haustür stattgefunden hat. Heute sind Fußballstadien Orte, den viele Rechtsradikale als öffentliche Plattform nutzen, um den Sport für ihre Zwecke und Ansichten zu missbrauchen, wie Dr. Queckenstedt zum Schluss des Vortrags klarstellte. Die dringliche Warnung ist somit, denjenigen kritisch gegenüberzustehen, die die Taten der Nazis verharmlosen. Wir sind die Generation, die etwas ändern kann und dazu gehört auch das ständige Erinnern an das Dritte Reich.“ (Juliane)

„Dr. Queckenstedt hat über Sportler gesprochen, die im selben Verein waren oder am selben Ort lebten wie wir, wodurch man sich selbst angesprochen gefühlt hat.“ (Sila)

„Sport und Politik sind für mich Bereiche, die auf den ersten Blick gar nicht so viel miteinander zu tun haben. Der Vortrag hat jedoch gezeigt, dass das zur Zeit des Nationalsozialismus anders war. Gute und begabte Sportler wurden aus ihren Vereinen ausgegrenzt und durften nicht mehr an Wettkämpfen/Turnieren/Spielen teilnehmen, weil sie Juden waren.“ (Leonie)

„Viele Vereine mussten sich auflösen, was eindrucksvoll zeigte, wie die Nazis das gesamte Volk unter ihrer Kontrolle haben wollten und keine andere Einflussnahme, etwa von der Kirche, zuließen. Besonders heute ist es wichtig zu sehen, wie das damalige System funktionierte, da es auch heute wieder Menschen gibt, die andere ausgrenzen und sich als etwas Besseres fühlen. Um es mit einem Zitat aus dem Vortrag zu sagen: „Wehret den Anfängen!“.“ (Anna-Lena)

„Man hat gemerkt, dass dem Historiker das Thema wirklich am Herzen lag.“ (Alexandra)

Erfolgreichste Regatta des Jahres

Am vergangenen Sonntag (15.9.) fand in Hannover am Maschsee die Herbstregatta des Schüler-Ruder-Verbands Niedersachsen (SRVN) statt.

In der Wettkampfklasse II war das Jungenteam in allen gemeldeten 4er-Rennen siegreich und konnte seit 2014 das erste Mal wieder einen Sieg im 8er-Rennen erringen. Alle siegreichen Jungenboote wurden von Julian Hüning gesteuert. Die Mädchen gewannen zwei von drei Vierer-Rennen.

In ihrem Gig-Doppelvierer-Rennen über 1000 m bekamen Maximilian Brennecke, Leon Lammers, Leo Roling und Michel Strößner mit Steuermann Julian Hüning zudem den Ernst-Beiße Gedächtnis Pokal.

Ernst Beiße setzte sich in den 1960ern bis 1980ern sehr aktiv im Ruderverein der Bismarckschule als Trainer und Protektor ein und war seit den 1990ern Ehrenmitglied (vgl. RVB-Info, Oktober ´91). Im Bootshaus der Bismarckschule finden am Maschsee traditionell die Verbandsregatten und Jugend trainiert für Olympia statt; auf der Sommer-Regatta erhielten sie dieses Jahr im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des Schülerruderns (SRVN) sowie des 50-jährigen Jubiläums von Jugend trainiert für Olympia eine Plakette als Auszeichnung.

Wenn die Jungen der Wettkampfklasse III auch keinen Sieg einfahren konnten, sind sie dennoch engagiert im Mittelfeld mitgerudert. Neuzugang Mattis Schröder hat sich bei seiner ersten Regatta nach Trainingsstart Anfang des Schuljahres motiviert in die Mannschaft eingebracht. Willkommen im Team!

Allen Sieger-Teams einen herzlichen Glückwunsch. Den WK II Jungen viel Erfolg vom 22.-26. September in Berlin beim Bundesentscheid Jugend trainiert für Olympia und beim Achter Cup!

BILDERGALERIE

Jungen WK II, Vierer:

R11:   Gig-Doppelvierer mit Steuermann, Jg. 01-04 (1000m, Ernst-Beiße-Gedächtnispreis): Maximilian Brennecke, Leon Lammers, Leo Roling, Michel Strößner, Stm. Julian Hüning

R21:   Gig-Riemen-Vierer mit Steuermann 03/04 Leistungsgruppe II (500m): Linus Conrady, Maximilian Brennecke, Leo Roling, Jan Holtgrewe, Stm. Julian Hüning

R63:   Schüler-Gig-Doppelvierer mit Steuermann 01-04 Leistungsgruppe II (500m): Sören Acker, Michel Strößner, Leon Lammers, Dominik Butke, Stm. Julian Hüning

Jungen WK I/II, Achter:

R35:   Junioren-Achter mit Steuermann 01-04 (1000m): Sören Acker, Jan Holtgrewe, Johann Südmersen, Tim Riepenhoff, Lukas Menkhaus, Jonas Rohe, Linus Conrady, Dominik Butke, Stm. Julian Hüning

Mädchen WK II, Vierer:

R32:   Renn-Doppelvierer mit Steuermann 01-04 Leistungsgruppe II (500m): Johanna Rohe, Charlotte Hörnschemeyer, Alexandra Urich, Lovis Derkes, Stf. Sarah Flake

R65:   Gig-Doppelvierer mit Steuermann 01-04 Leistungsgruppe II (1000m): Johanna Rohe, Charlotte Hörnschemeyer, Alexandra Urich, Lovis Derkes, Stf. Sarah Flake

Fußball: NFV-Cup 2019

Die Jungen der Angelaschule setzten sich in der Vorrunde des NFV-Cups als Gruppenerster durch und qualifizierten sich für die Endrunde am 26. September 2019.

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und überragender Paraden ihres Torhüters Alexander Klose gewann die Angelaschule die Vorrundengruppe A und blieb in vier Spielen ohne Gegentor. Gegen die Felix-Nussbaum-Schule und das Graf-Stauffenberg-Gymnasium gelang jeweils ein torloses Remis. Gegen die Wittekind-Realschule und die IGS Eversburg siegten die Angelaschüler jeweils mit 1:0. Die Tore erzielten Jannis Haucap und Luca Budweg.

An der Finalrunde nehmen jeweils die drei Sieger der Stadt und des Landkreises Osnabrück teil. Die Schulgemeinschaft der Angelaschule wünscht der Mannschaft viel Erfolg.

Angelaner sind starke Sprinter

Der 36. Osnabrücker Staffeltag

Bei der erst zweiten Teilnahme unserer Schule am Osnabrücker Staffeltag am vergangenen Mittwoch freuten sich unsere Staffel-Teams über gute Platzierungen im Vergleich mit den anderen sechs teilnehmenden Osnabrücker Schulen. Vorfreude und Lampenfieber waren auch in diesem Jahr groß und das war berechtigt. Alle Staffeln und damit insgesamt 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämpften mit großem Siegeswillen und Zusammenhalt und bewiesen besonders bei den Mittelstreckenstaffeln in diesem Jahr ein noch größeres Durchhaltevermögen! So belegten sie bei insgesamt 12 Wettkämpfen dreimal den 3. Platz, zweimal den 2. und dreimal den 1. Platz und gewannen damit jeweils den begehrten Wanderpokal!

Unsere 5 x 75m der Jungen (Jg. 2006 u. jünger) belegten im allerersten Wettkampf des Tages den 4. Platz, die Mädchen im Anschluss in dieser Disziplin den 3. Platz. Die Jungen (Jg. 2004 u. jünger) kamen bei der 4x 100m-Staffel auf einen sehr guten 2. Rang, die Mädchen belegten hier mit sogar zwei Staffeln den 2. und 3. Platz. In der nächsten Disziplin, der 4x 100m-Staffel ohne Jahrgangsbegrenzung (Jg. 11/12) erreichten die Jungen Platz 4, die Mädchen Platz 1 und eroberten damit den Wanderpokal (Foto: Marlene Stöhr, Fiona Rama, Julia Szepst und Katharina Pahl).

Bei den folgenden Mittelstreckenstaffeln im 2. Teil der Veranstaltung kamen die Staffeln neben einem 3. Platz (Jungen Jg. 2006 und jünger) auf erfreuliche zwei erste Plätze und konnten anschließend die neuen und dicksten Pokale des Tages in ihren Händen halten: Nämlich die 3x 600m-Staffel der Mädchen der Jg. 2004 und jünger (Foto: Charlotte Barlag, Charlott Linkemeyer und Charlotte Möller) sowie die 3x 600m-Staffel der Mädchen ohne Altersbegrenzung (Foto: Marlene Stöhr, Julia Szepst und Katharina Pahl).

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und vielen Dank für euer sportliches Engagement! Der Tag hat viel Spaß gemacht mit euch und wir freuen uns aufs nächste Jahr! Danke auch an Herrn von der Haar für seine Tätigkeit als Kampfrichter!

Jährlich über 600 kg Haushaltsabfälle p.P. in Deutschland

Muss und darf das sein?

Mit dieser Frage beschäftigte sich die Multivisionsveranstaltung mit dem Thema „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“, die am 12. September für die Jahrgänge 9-12 in der Aula der Angelaschule stattfand.
Ausgehend von den Ressourcen, die jeder Schüler am betreffenden Morgen bereits genutzt hatte, machte der Moderator bereits zu Anfang das Problem sehr deutlich:
Unser zunehmender Ressourcenverbrauch weist nicht nur eine hohe Ungerechtigkeit auf, da ein Viertel der Menschheit drei Viertel der Ressourcen verbraucht, sondern belastet auch zunehmend unsere Umwelt und bedroht unsere Existenzmöglichkeiten, zumal viele Ressourcen bei weiter anhaltendem hohen Verbrauch zu versiegen drohen. Für unsere derzeitige Lebens- und Wirtschaftsweise bräuchten wir bezüglich unserer Ressourcen drei Erden, wir haben aber nur eine.
In einem Film wurden anschaulich die Problematik unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, Probleme bei der Nutzung von nachwachsenden Ressourcen wie Holz (z.B. starker Rückgang der Recycling-Quote bei Papier in den letzten Jahrzehnten), Baumwolle (hoher Wasser- und Pestizidverbrauch beim Anbau, Situation der Arbeitskräfte bei der Herstellung von Kleidung) sowie von nicht nachwachsenden Rohstoffen gezeigt. Insbesondere die Aluminiumherstellung sticht negativ bezüglich des Energieverbrauches heraus: Für die Erzeugung von einer Tonne Aluminium wird an einem einzigen Tag so viel Energie verbraucht, wie eine vierköpfige Familie in 3-4 Jahren benötigt.
Es blieb aber nicht bei der Darstellung der Problematik, sondern es gab auch in der anschließenden Diskussion viele Anstöße, wie man den Ressourcenverbrauch reduzieren kann.

Die Palette reicht dabei von Recyceln, Reparieren und Wiederverwenden bis hin zum bewussten Konsumverzicht, daher auch der Titel REdUSE (Recycling, Reduce, Reuse). Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, z.B. in Repair-Cafes defekte Gegenstände zu reparieren, Second-Hand-Kleidung statt neue Kleidung zu kaufen, alte Gegenstände oder Kleidung „upzucyceln“, d.h. hochwertiger zu machen und somit weiter zu verwenden. Bei Kunststoffflaschen jedoch, nach denen in zuvor vorbereiteten Fragen seitens der Schüler intensiv gefragt wurde, klappt ein Recycling nur bedingt: Lediglich ungefähr 20 % der hochwertigen PET-Flaschen können zu ebensolchen recycelt werden. Ansonsten findet neben der „thermischen Verwertung“, also Verbrennung, eher ein „Downcycling“ zu minderwertigeren Kunststoffprodukten statt. Demnach ist bei hochwertigen Kunststoffen eine Wiederverwendung bzw. längere Nutzung aus ökologischer Sicht sinnvoller, lediglich bei dünnen Plastikflaschen (z.B. kleine Wasserflaschen) wird davon abgeraten, da sich im Laufe der Zeit verstärkt gesundheitsschädliche Substanzen (z.B. Weichmacher) lösen können. Hier geht also nichts über robuste Glas- oder Metallbehälter für Getränke. Ansonsten kann man Plastikmüll am besten durch selbst mitgebrachte, mehrfach genutzte Behältnisse oder Stofftaschen vermeiden. Papiertaschen sind ökologisch gesehen eher problematisch.
Die, u.a. von der oldenburgischen Landesbank gesponserte, Veranstaltung, die bei den Schülerinnen und Schülern insgesamt auf großes Interesse stieß, endete mit dem deutlichen Apell, unsere Gewohnheiten zu verändern, auch wenn dies nicht leicht ist. Für unsere Erde ist es aber dringend erforderlich!

Aktionstag im Herbst

Am Samstag, dem 28. September, findet wieder von 9:30 – 12:30 Uhr ein Aktionstag im Park statt. Wir freuen uns auf viele Helferinnen und Helfer. Bitte den Termin schon jetzt vormerken. Die Arbeit wird mit einem leckeren Frühstück belohnt.