Sommer im Glas

Geschleudert, gerührt und in Gläser gefüllt – unser Honig ist fertig!

In diesem Jahr gab es eine erfreuliche Honigernte. Zur Obstblüte konnten die Bienen fleißig Pollen und Nektar sammeln und auch die zweite, vornehmlich durch Linden bestimmte Sommertracht war sehr ergiebig. Durch stetiges Rühren haben wir daraus einen schönen, feincremigen Honig bereitet, aber auch in der flüssigbelassenen, goldklaren Form ist er absolut lecker und eignet sich hervorragend zum Süßen von Speisen und Getränken.

Die Fotos zeigen die AG-Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit: angefangen bei der Entnahme der vollen Honigwaben,

Streuobstwiesenpädagogik an der Angelaschule

Anfang Juli fand der Unterricht für die 6. Klassen an jeweils einem Tag einmal ganz anders statt:
Anstatt in den Klassen- bzw. Fachraum ging es auf unsere Streuobstwiese, statt Mathe, Deutsch oder Englisch ging es fächerübergreifend um Aspekte rund um das Thema „Obst“:
In Gruppen ordneten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Obstsorten den Kontinenten/Ländern auf einer Weltkarte zu, ermittelten die Länge von Transportwegen und diskutierten Gründe und Probleme des Obstimportes aus weit entfernten Ländern sowie Vorteile von saisonalem und regionalem Obstangebot. Dabei lernten einige auch ihnen bisher unbekannte Obstsorten kennen wie Quitten oder Granatäpfel.

Osnabrücker Mathematik-Olympiade 2022

Am 30. Juni 2022 konnte die Osnabrücker Mathematik-Olympiade (OMO) nach zwei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder stattfinden. Das Ratsgymnasium war Ausrichter dieser besonderen OMO, denn zum 25. Mal wurden knobelbegeisterte Schüler*innen in Vierer-Teams mit kniffeligen Rechenaufgaben in den Wettstreit geschickt.

Während bei der ersten OMO im Jahr 1995 lediglich eine Handvoll Schulen angetreten war, waren es dieses Mal 14 Gymnasien bzw. Gesamtschulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück. Das konnte sich die Angelaschule natürlich auch nicht entgehen lassen!

Unsere Abiturientia 2022

Die Teletabis machen winke, winke

Am 30. Juni verließen 103 Abiturienten und Abiturientinnen die Angelaschule mit ihren Zeugnissen der Allgemeinen Hochschulreife. In einer feierlichen Verabschiedung mit Gottesdienst in der Christus König Kirche, musikalischen Beiträgen vom Symphonischen Blasorchester und der Big Band und anschließender Zeugnisübergabe ist der Abiturjahrgang 2022 auf seinen nächsten Lebensabschnitt geschickt worden.

Von den 50 Abiturienten und 53 Abiturientinnen haben 36 einen Schnitt von 2,0 oder besser erreicht, darunter einmal mit der Bestnote von 1,0, einmal mit 1,2 und zweimal mit 1,3. In ihren Reden gratulierten der Schulleiter Herr von der Heide, als Vertreter der Eltern Herr Krenzel und als Vorsitzende des Fördervereins Frau Burs.

Diesen Glückwünschen schließen wir alle uns gerne an. Wir wünschen …

Besuch bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde

Schülervertretung trifft auf Christian Wulff

Am Donnerstag, den 30.06.2022, wurde die Schülervertretung zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde von Bundespräsident a.D. Christian Wulff eingeladen. Zwei SchülerInnen durfte die SV der Angelaschule entsenden. So wohnten Johann Südmersen, Schulkonferenzvertreter, und Juliane Paul, stellv. Schülersprecherin, dem Festakt bei.

Die Zeremonie wurde von SängerInnen der Hochschule Osnabrück musikalisch untermalt und die Eröffnungsrede hielt die Oberbürgermeisterin Pötter.

Die Laudatio zu Ehren von Herrn Wulff hielt Bundespräsident Frank Walter Steinmeyer. Er war auch der Grund für ein massives und präsentes Sicherheitsaufgebot.

Nach der Überreichung der Ehrenbürgerwürde folgte die Dankesrede, in der sich Wulff besonders auf die interkulturelle Zusammenarbeit fokussierte und mahnte, sich nicht weiter von einander zu entfernen. Passend dazu gab es auch eine Podiumsdiskussion. Unter anderem waren eine Delegierte des Jugendparlaments, der Schülersprecher des EMA-Gymnasiums und ein angehender Imam an der von Maja Weber moderierten Diskussion beteiligt.

Abgerundet wurde der Festakt von den SängerInnen der Hochschule Osnabrück.

Im Anschluss gab es einen Sektempfang verbunden mit einem Imbiss.

Es wurde viel geredet und neue Kontakte geknüpft.

Die Schülervertretung selbst wurde in einige Gespräche verwickelt und hat einen großen Mehrwert aus diesen gezogen.

Selbst Herr Wulff nahm sich die Zeit, mit den beiden VertreterInnen in ein kurzes Gespräch zu kommen. Nach einer aufregenden, ganz und gar nicht alltäglichen Veranstaltung verließen die AngelanerInnen die Veranstaltung nach dem Empfang.

„Woher kommst du?“

Theaterbesuch der Jahrgänge 9 und 12

Eine Frage, die einige SchülerInnen mit Migrationshintergrund auf dieser Schule beschäftigt. Sie mögen in Deutschland geboren sein, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und fließend deutsch sprechen können, und dennoch werden sie permanent als nicht dazugehörig gekennzeichnet. Gründe können ein nicht-deutscher Name, ein etwas anderes Aussehen oder eine andere Lebensweise sein. Und dann gibt es auch diese, die aus ihrem Heimatland flüchten und einen Teil ihrer Identität zurücklassen mussten; einen Teil, den auch unsere Flüchtlinge aus der Ukraine und dem mittleren Osten zurückzulassen fürchten.

Um ihre Situation besser verstehen zu können, begaben sich die Jahrgänge 9 und 12 der Angelaschule Osnabrück am Donnerstag, den 16. Juni, zur Inszenierung des Romans „Herkunft“ ins Theater Osnabrück. Sowohl SchülerInnen als auch MitarbeiterInnen des Theaters freuten sich enorm, dass solche Besuche nach langer Coronapause endlich wieder realisiert werden konnten.

Die Grundlage des Theaterstücks bildet der Roman „Herkunft“ von Saša Stanišić. Als Flüchtling des Jugoslawienkrieges musste Stanišić miterleben, wie Jugoslawien, einst sein Herkunftsland, aus dem Weltatlas verschwand. Dies erschwerte die Antwort auf die Frage „Woher kommst du?“, machte sie sogar beinahe unmöglich zu beantworten. Während seine an Demenz leidende Großmutter im Stück immer mehr ihrer Erinnerungen verliert, versucht der Ich-Erzähler der Geschichte, die Erinnerungen seiner damaligen Heimat, seiner Flucht und seiner Ankunft in Deutschland wiederzubeleben. Stanišić‘ mosaikartige Erzählweise, die im Roman zum Zuge kommt, hat auch Regisseur Christian Schlüter des Theater Osnabrücks auf das Theaterstück übertragen. Dabei übernahmen sechs HauptdarstellerInnen unterschiedliche Perspektiven und Gedanken des Ich-Erzählers, die miteinander über die Frage „Was ist Herkunft/Woher komme ich?“ diskutierten. Ausschließlich ein ernstes Stück? Weit gefehlt! Immer wieder wurde es lustig: kostenlose Pizza, witzige Kostüme, die Aral-Tankstelle und vieles mehr.

Die Einzigartigkeit des Theaterstücks hat sich auch daran gezeigt, als sich das Publikum nach dem lauten Applaus draußen vor dem Theatergebäude versammelte. Die SchülerInnen blieben weiterhin in ihren Gruppen und tauschten sich intensiv über die Vorführung aus. Eine überwiegend positive und begeisterte Stimmung war zu spüren. Gefallen fanden die SchülerInnen vor allem an der Umsetzung der Unzuverlässigkeit des Erzählers im Roman, die im Stück dadurch ausgedrückt wurde, dass die sechs DarstellerInnen sich immer wieder gegenseitig ins Wort fielen, berichtigten und von Begebenheiten erzählten, die so nie passiert sind. Das Thema der Heimat und Herkunft regte viele SchülerInnen noch zu Hause zum Nachdenken an, denn diese konnten vom Theaterstück mitnehmen, dass Heimat nicht immer klar definiert werden und jeder diese selbst für sich schaffen kann.

So kann es die Aufgabe von uns allen sein, unseren (neuen) Mitmenschen mit Migrationshintergrund das Gefühl einer Heimat in Deutschland zu ermöglichen und sie bei der Frage „Woher kommst du eigentlich?“ zu unterstützen.

Angelaschule meets MINT Sommer-Akademie Osnabrück 2022

Die MINT Sommerakademie Osnabrück ist eine Kooperation des Schüler-Forschungszentrums Osnabrück, der Universität und der Hochschule Osnabrück mit Gymnasien der Osnabrücker Region. Ziel ist eine Förderung von Schüler*innen, die gerade in den MINT-Fächern besonderes Interesse und Begabung zeigen.

von links: Valentin Beckmann, Johanna Saft, Merle Sökeland, Jule Sutthoff

Von unserer Schule bekamen fünf Schüler*innen der 8. Klasse die Möglichkeit, an der Sommerakademie an jeweils zwei Kursen teilzunehmen. Hier berichten sie von ihren Eindrücken:

„Die Sommerakademie war sehr spannend und eine tolle Chance, viele Dinge zu lernen, die wir in der Schule so gar nicht lernen können. Am besten hat mir der Kurs Robotik gefallen. Wir haben selbst einen Roboter programmiert, der unseren Namen schreiben konnte, und haben ihm außerdem durch einfache Programmiersprache beigebracht, verschiedene Gegenstände übereinander zu stapeln.“ Jule Sutthoff

„Beim Biologiekurs mit dem Thema Nachhaltige Lebensmittel“ waren wir in verschiedenen Discountern und Biomärkten und haben deren Lebensmittel verglichen. Als Kategorien hatten wir Preis, Biosiegel, Plastikverpackung, Regionalität und Saisonalität. Danach haben wir unsere Ergebnisse ausgewertet und sind zu dem Schluss gekommen, dass Biomärkte im Schnitt nachhaltiger sind, man aber auch in Discountern nachhaltige Lebensmittel finden kann. Zusammengefasst hat mir das Angebot viel Spaß gemacht und ich kann es weiterempfehlen.“ Merle Sökeland

„Mir hat die MINT-Sommerakademie sehr gefallen. Im Dentaltechnologiekurs haben wir erst einiges über Zähne gelernt, dann durften wir einen Metallzahn polieren. Am Ende haben wir Zähne durch das Mikroskop betrachtet. Auch der Mathematikkurs hat Spaß gemacht. Wir haben viel über das Klima gelernt und viel gerechnet. Am Ende haben wir mit Exel einen klimaneutralen Speiseplan erstellt.“ Johanna Saft

„Im Kurs Mathematik hat man seinen eigenen CO2-Fußabdruck ermittelt und sich dann in
Gruppen überlegt, wie man diesen um mindestens 30% senken kann. Im Kurs Verfahrenstechnik
konnten wir chemische Experimente durchführen und bei der Herstellung einer eigenen
Handcreme verschiedene Rührtechniken kennen lernen. Anschließend hat man einen Solarofen
gebaut, in welchem durch ein schmelzendes Stück Schokolade verdeutlicht wurde, dass es in
diesen Öfen aus Pappe trotzdem ganz schön warm werden kann. Diesen Solarofen durfte man
auch mit nach Hause nehmen.“ Valentin Beckmann

Lukas Ellerbrake

„An der Sommerakademie teilzunehmen hat sehr viel Spaß gemacht. Wir Schüler waren zwar nur zwei Tage dort, doch haben wir in dieser Zeit sehr viel Neues gelernt. Ich machte am ersten Tag beim Kurs Informatik und am zweiten Tag beim Kurs Werkstofftechnik mit. Im Informatikkurs lernten wir, wie ein Algorithmus funktioniert und wie man ihn zu seinen Vorteilen nutzen kann. So haben wir ein kleines Spiel gespielt, wo dies simuliert wurde, und anschließend noch selber programmiert. Der Kurs Werkstofftechnik war etwas anders aufgebaut. Zuerst durften wir unser eigenes Multiwerkzeug herstellen, indem wir Formen gebaut und flüssiges Aluminium in sie gegossen haben. Nachdem es abgekühlt war, konnten wir es schleifen und gegebenenfalls noch sandstrahlen. Zum Abschluss zeigte man uns noch das in der Universität stehende Elektronenmikroskop, welches bis auf 1 Nanometer vergrößern kann.“ Lukas Ellerbrake

Angelaschule belegt 2. Platz bei Kreismeisterschaft

Knappe 0:1- Niederlage im Finale

Im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ (WK III, Jg. 2008- 2010) erreichten die Fußballmädchen der Angelaschule die Vizemeisterschaft beim Kreisgruppenentscheid in Glane.

Nach einem 5:1 – Sieg gegen das Gymnasium Bad Iburg verloren die Angelanerinnen denkbar knapp das Finale gegen das Ernst – Moritz – Arndt – Gymnasium.

Im Spiel gegen das Gymnasium Bad Iburg egalisierte Lina Meyerrose kurz vor der Pause den Rückstand. Nach der Halbzeit erhöhten die Angela – Mädchen das Tempo und schossen einen 5:1 – Sieg heraus. Neben einem Tor von Carla Böhmer und einem Eigentor sorgte Lilly Bartke für zwei weitere Treffer, obwohl Lilly gehandicapt (Fußprellung) ins Turnier ging und nicht über die volle Spielzeit mitwirken konnte.

Im Finale hätte der Angelaschule wegen des besseren Torverhältnisses ein Unentschieden gereicht, aber die Abwehr des EMA – Gymnasiums stand sicher oder das Quäntchen Schussglück fehlte.

Ein Tor entschied dann das Spiel zugunsten des EMA – Gymnasiums.

Nach erster Enttäuschung machte sich bei den Angela- Mädchen schon wieder Optimismus breit:

„Beim nächsten Turnier greifen wir wieder an.“

Auf dem Foto :
oben von links: Betreuer Geert Nyhoff, Carla Böhmer, Louisa Linkemeyer, Lilly Bartke, Lina Meyerrose, Anna Terglane
unten von links: Johanna Waschki, Annika Siltmann, Stina Klein, Jette Rolfes, Marlen Freitag, Lea Grothaus

 

Frühlingsgrüße von der Imker-Ag der Angelaschule zu Ostern 2022

Den Bienen auf der Spur

  • analog

Beobachtet man in diesen Frühlingstagen die Bienen bei ihren Sammelflügen, gelangt man zu den verwunschenen Ecken des Klosterparks. Die Imker-AG hat sich auf Spurensuche begeben und zahlreiche Frühblüher-Arten entdeckt, die unseren Bienen jetzt ein gutes Pollenangebot liefern: schmuckvolle Märzenbecher, hellviolette wilde Krokusse, goldglänzende Blüten des Scharbockskrauts, zarte Gelbsterne, aparte Blütenwürfel des Moschuskrauts, kleine Gruppen von Schlüsselblumen und ganze Teppiche strahlend weißer Buschwindröschen, außerdem als frühblühende Sträucher Kornelkirsche und Salweide.

Die Schneeglöckchen, die sich flächendeckend im Ufer- und Auenbereich der Nette ausgebreitet hatten, sind jetzt verblüht, dafür sprießt überall der Lerchensporn mit seinen lila und weißen Blüten hervor und auch die Maiglöckchen zeigen bereits ihre Sprossspitzen. Beide sind zwar für die Bienen wenig interessant, aber trotzdem wunderschön!

Gerade angesichts all der aktuellen Besorgnisse tut ein Gang durch den Park einfach gut. Und unser Park bietet jede Menge Gelegenheit zu unmittelbarer Naturbeobachtung!

Jugend forscht: Sonderpreis für das Projekt „Digitaler Bienenstock“

Den Bienen auf der Spur

  • digital

Bienenbeobachtung mit modernster Technik

Mit welchen modernen Methoden man sich einen Einblick in die Vorgänge im Innern eines Bienenstocks verschaffen kann, ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Imker-AG mit großem Interesse von drei Mitgliedern der Jugend forscht-AG erklären. Timo Bartke, Benedikt Bodde und Jonathan Kopka aus der Klasse 9d hatten für ihre Teilnahme bei Jugend forscht eine Vorrichtung zur digitalen Datenerfassung konstruiert. Dafür wurden unter einer stabilen Abdeckplatte in festgelegten Abständen insgesamt zehn Sensoren montiert, die in die Wabenzwischenräume eines Bienenkastens abgesenkt werden. Hier können dann z. B. Temperaturwerte erfasst werden, um Aufschluss über Vorgänge und Entwicklungsphasen im Bienenvolk zu erhalten, wie etwa die Auflösung der Wintertraube oder die Größe des Brutnestes. Über Verbindungskabel werden die Daten nach außen zu einer Verteilerbox     geleitet, über das Netzwerk der Stadtwerke in eine Cloud hochgeladen und auf einen Rechner übertragen. Die notwendige Energie zur Funktion der Anlage im Außengelände wird über ein Photovoltaik-Modul bereitgestellt. Das Schreiben eines Auswertungsprogramms mit zugehöriger Grafik war dann eine ganz besondere Herausforderung.

Diese einfallsreiche Installation zur digitalen Stockkontrolle brachte den drei Jungforschern einen Sonderpreis beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht ein, wo sie ihr Werk engagiert in einer Videokonferenz präsentierten.

Respekt und ein ganz großes Lob für diese anspruchsvolle Leistung!

Ein tolles Projekt, das weiter ausgebaut werden sollte, z. B. um Gewicht, Lautstärke und andere Werte zu erfassen oder Bilder einer installierten Webcam zu übertragen!