Rosenmontag 2022

… ein Tag, der in diesem Jahr eine Kompromisslösung benötigte

Unsere Fünft- und Sechstklässler*innen hatten sich auf diesen Tag gefreut, Spiele vorbereitet, Verkleidungen ausgesucht – und diese kleine Auszeit sicher nach zwei Jahren Corona und einem Rosenmontag im Homeoffice 2021 auch mehr als verdient.
Doch dann kam der Krieg in der Ukraine – und manchen Schüler*innen ist gar nicht mehr nach feiern – weil sie an die Menschen in Osteuropa, Russland und besonders in der Ukraine denken müssen, vielleicht sogar an Verwandte und Freunde, die dort leben.
All das führte zu einem anderen Rosenmontag – mit Verkleidungen, Spielen, Kuchen, Süßigkeiten und Spaß in der Klassengemeinschaft – und einem somit besonderen Tag im immer noch coronagrauen Alltag. Aber wir gestalteten den Tag leiser – redeten miteinander über das Geschehen in der Ukraine, hörten Geschichten aus manchen Familien und erlebten, wie nahe dieser Krieg auch in unserer Schulgemeinschaft ist. 
Außerdem setzen wir ein besonderes Zeichen, indem alle Schülerinnen und Schüler Friedenstauben bastelten. Sie flattern nun im Klassentrakt – und zeigen: Wir wollen Frieden miteinander und füreinander gestalten, wir wollen dem Krieg ein – wenn auch nur kleines – Zeichen entgegensetzen – und sind mit unseren Gedanken auch bei den Menschen in der Ukraine.
Alles in allem wurde es so ein besonderer Rosenmontag, mit schönen und nachdenklichen Momenten. In der Mischung von Karnevalsspaß, Gesprächen und Friedenstauben wurde mindestens eines deutlich: Wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen!

Viele Karnevalsimpressionen finden sich in unserer Galerie.

Erfolg beim Jugend Forscht Regionalwettbewerb Emsland

Wieder einmal digital, aber nicht weniger spannend für unsere Angela-Jungforscher: Der Regionalwettbewerb Jugend forscht Emsland 2022 fand am Donnerstag, dem 24.02., statt. Die zwei Teams der Angelaschule fanden sich am Morgen im Physikraum ein und konnten per Videokonferenz die Begrüßungsworte von Wettbewerbsleiter Siggi Wigger hören. Anschließend haben die Teilnehmer alles für ihre Online-Präsentationen vorbereitet.
Das erste Team trat im Gebiet „Geo- und Raumwissenschaften“ an. Konstantin Lehan und Ole Sandmann aus Jahrgang 12 haben mit der Schulsternwarte im Klostergarten zwei Exoplanetentransits beobachtet und die gewonnen Daten ausgewertet. Sie konnten so nachweisen, dass um die untersuchten Sterne Planeten kreisen und deren Eigenschaften bestimmen. Solche Untersuchungen waren bis vor wenigen Jahren nur Profis mit Großteleskopen vorbehalten, weswegen der Nachweis aus dem Klostergarten bereits ein toller Erfolg ist.
Kurz nach dem ersten Vortrag haben dann Timo Bartke, Benedikt Bodde und Jonathan Kopka aus der Klasse 9d ihr Projekt zur Untersuchung der Temperatur in den Schul-Bienenstöcken präsentiert. Mit 10 Sensoren wird dabei die Temperatur an unterschiedlichen Stellen eines Bienenkastens gemessen und anschließend über das osnabrückweite LoRaWAN Netzwerk der Stadtwerke in eine Cloud hochgeladen. Außerdem haben die drei Jungforscher die Messwerte mithilfe der Interpolation in Form von 2D Heatmaps dargestellt, um so einen besser Eindruck von der Temperaturverteilung in dem Bienenkasten zu haben. Diese Projekt wurde von unserem IT-Experten Herrn Schilberg mitbetreut.

Ole Sandmann und Konstantin Lehan, Jg. 12
Jonathan Kopke, Benedikt Bodde und Timo Bartke, Kl. 9d

Am Samstag, dem 26.02., warteten dann alle Beteiligten gespannt auf den YouTube Livestream (https://www.youtube.com/watch?v=DNG6cTARW6E), in dem die Siegerehrung präsentiert wurde. In einer interessanten Veranstaltung mit Gästen und auch Künstlern, wurden die Teilnehmer und Gewinner vorgestellt. 
Wir freuen uns ganz besonders, dass unser Team „Bienenstöcke“ einen Sonderpreis für ihr anspruchsvolles Projekt von BP in Lingen erhalten hat. In den nächsten Jahren wird dieses ambitionierte Projekt sicher weitergeführt. Wir sind gespannt darauf, wie es weitergeht.
Zudem gratuliere wir den „Exoplaneten-Forschern“ ganz herzlich zum Gewinn des 1. Preises im Gebiet „Geo- und Raumwissenschaften“. Ole und Konstantin werden nun am 21.03.2022 am Landeswettbewerb teilnehmen. Nachdem sie bereits 2020 beim Regionalwettbewerb den 1. Preis in der Kategorie Physik erhalten hatten, ist dies nun ihre erste Teilnahme beim Landeswettbewerb, da vor 2 Jahren der Landeswettbewerb coronabedingt abgesagt werden musste. Wir wünschen ihnen in diesem Jahr ganz viel Erfolg!

Gebet um Frieden in der Ukraine

Gott, Teile unserer Welt versinken im Chaos.

Vor Gewalt, Terrorakten und Kriegen wie dem in der Ukraine und an vielen anderen Orten dieser Erde stehen wir oft sprachlos da.

Wir bitten dich:

Sende deinen Geist und ERÖFFNE WEGE ZUM FRIEDEN,

damit Kinder, Jugendliche und Menschen aller Altersgruppen Frieden und Freiheit, Sicherheit und Zukunft miteinander und füreinander gestalten.

Amen.

(Ein Friedenslicht wurde in der Pausenhalle von den Sekretärinnen und Fr. Timpe-Urban aufgestellt)

Unsere Schule mal ganz anders

In einer Kombination aus Urban-Sketching und freier Fotomontage hat sich die Klasse 8c auf Motivsuche rund um das Schulgebäude bewegt. Durch mutiges Reißen, Schneiden, Kleben und anschließendes Erweitern mit zarten Linien und Strukturen sind ganz neue Ansichten entstanden, die sicherlich auch so manch einen Architekten ins Erstaunen versetzen.
Zu bewundern sind die Originale in einer Ausstellung auf dem Kunstflur in der dritten Etage.

Love is in the air…

Rosenaktion zum Valentinstag

Das schönste aber hier auf Erden,
ist lieben und geliebt zu werden!

Wilhelm Busch (1832-1908)

Wie bereits in den letzten Jahren haben die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 auch an diesem Valentinstag wieder viele Schüler*innen (und auch weitere Mitglieder der Schulgemeinschaft) mit wunderschönen Rosen und persönlichen Nachrichten überrascht – wie zum Beispiel hier die Schüler*innen der 5b.

Mit der Rosenaktion unterstützt der Jahrgang 13 in diesem Jahr auch eine faire Behandlung von Mensch und Natur, da sie ausschließlich Fairtrade-Rosen verkauften.

Wir wünschen allen Menschen einen schönen Valentinstag!

Noch mehr Bilder befinden sich in der Galerie.

Patronatsfest der Angelaschule im Hohen Dom zu Osnabrück

Am diesjährigen Angelatag haben wir bei einem besonderen Wortgottesdienst im Hohen Dom zu Osnabrück speziell auch den Opfern des Holocausts gedacht, deren Menschenwürde auf grausame Weise verletzt wurde. Als Symbol für diese Menschenwürde diente eine der König*innen des Künstlers Ralf Knoblauch, die im Moment in der Angelaschule ausgestellt sind. Diese Königin ist verletzt – aber sie steht aufrecht – die Krone als Zeichen ihrer Würde auf dem Kopf.

Viele von Knoblauchs Königsfiguren tragen das Thema Würde in die Welt – auch in Lima steht eine Königin. „Gerade da, wo besonders eklatante Krisengebiete sind und wo die Menschen dadurch vielleicht nochmal insbesondere Würde und Wertschätzung erfahren können über die Kommunikation mit so einer Skulptur“, erklärt der Künstler.

Auch Angela Merici hat bereits vor 500 Jahren die Frage der Menschenwürde und der Wertschätzung der Eigenheiten jedes Einzelnen ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt.

Lasst uns diese Botschaft mit in die Schulgemeinschaft und in unser Leben tragen und einander mit mehr Achtsamkeit und Fürsorge begegnen!

Wir danken allen, die an der Gestaltung und Durchführung des Wortgottesdienstes beteiligt waren. Besonderer Dank gilt der musikalischen Begleitung durch Ekkehard Sauer, seinem LK und den Solist*innen sowie dem Küster Ansgar Stuckenberg und seiner Praktikantin Madita Böwer für den digitalen Mitschnitt. Ebenso danken wir allen, die dafür gesorgt haben, dass der Gottesdienst ohne Probleme live in der Schule mitgefeiert werden konnte.

Bilder und Eindrücke befinden sich in unserer Galerie.

König*innen zu Gast an der Angelaschule

Du bist eine Königin! Du bist ein König!

Zehn König*innen tragen diese Botschaft zu uns in die Angelaschule. In der Pausenhalle, im Lehrerzimmer, bei den Ursulinen im Kloster, im Klassenraum … erinnern sie uns an das Thema „Menschenwürde“. Diese steht ganz vorne in unserem Grundgesetz und gilt uns allen – bedingungslos: Kranken und Gesunden, Gutsituierten und Geflüchteten, Jungen und Alten. Jeder Mensch ist – aus christlicher Perspektive – ein Ebenbild Gottes. Oder eben ein König, eine Königin. Hier ist zu lesen, woher die König*innen kommen und an welchen Orten sie außerdem ihre Botschaft verkünden:

https://www.katholisch.de/artikel/30884-diakon-knoblauch-und-seine-koenige-ein-weltweites-symbol-fuer-die-wuerde

Aktion Faire Nikoläuse

Im  Dezember 2021 war es wieder soweit, es wurden Nikoläuse in der Pausenhalle verkauft. An den Mann brachten die Schokoladenmänner die Mitglieder der „Unsere Welt AG“ unter der Obhut von Frau Tüllinghoff und Frau Köster. Doch dieses Jahr war es kein gewöhnlicher Verkauf, alles stand unter dem Motto unserer Bewerbung für den Titel  „Fairtrade School“. Unter diesem Aspekt war die Motivation der Schüler*innen natürlich besonders groß, viele  Nikoläuse aus fairem Handel zu verkaufen. Das gemeinsame Ziel schweißte zusammen und verdeutlichte den Zusammenhalt unserer Schulgemeinschaft. Nicht nur die fleißigen Verkäufer*innen gaben alles, auch die Schulgemeinschaft ließ sich nicht lumpen und kaufte in nur wenigen Tagen sämtliche fair gehandelten Nikoläuse. Die Aktion kann man also mit gutem Gewissen als vollen Erfolg bezeichnen. Gespannt schauen wir in die Zukunft, das Ziel der Fairtrade Schule fest im Blick.

Ein Licht in allen Dingen

… das war das Motto, das uns in der Angelaschule durch den Advent begleitete – in Andachten, Meditationen, Morgenimpulsen, im Treppenhaus, jeden Jahrgang für sich, da auch in diesem Jahr leider keine gemeinsamen Veranstaltungen möglich waren.

Den Anfang machten die 5. Klassen. Im Klassenverband und bei Kerzenschein haben die Schüler*innen darüber nachgedacht, was und wer ihnen durch schwierige Zeiten hilft und für wen sie selbst ‚ein Licht‘ in dunklen Zeiten sein können. Ihre Ideen hängen als Impuls für alle im Treppenhaus.

Zu einer besonderen Adventsandacht trafen sich die Jahrgangsstufen 7 und 8 jeweils um 10 vor 8 in der Dunkelheit auf dem Campus. Jeder entzündete sein Licht, die Klassensprecher*innen bekamen jeweils eine große Kerze… Jährlich am 10. Dezember wird für die Menschenrechte auf der ganzen Welt demonstriert. Dies wollten sie auch machen und damit für Frieden, gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass sowie gegen Rassismus und Antisemitismus ein sichtbares Zeichen setzen. In einer langen Menschenlichterkette gingen sie gemeinsam durch den Park zur Sportwiese. Dort erzählte eine Geschichte von dem Schicksal der geflüchteten Menschen, vor allem der Jugendlichen und Kinder, die an der Grenze zu Belarus festsitzen und in der Kälte ausharren müssen. Die massive Verletzung der Menschenrechte löste Betroffenheit aus. In den Fürbitten beteten sie für diese Menschen. Der weitere Weg führte durch den Park zum Labyrinth. Es wurde langsam heller, aber trotzdem leuchtete ihre lange Demonstrationskette auf dem Schulgelände. Das erzählten hinterher einige Klassen, die aus den Fenstern des Klassentraktes die vielen Kerzen sahen. Ein Lied des Sängers Benne bildete den Abschluss dieser Andacht und bringt das Thema dieser Adventszeit an der Angelaschule noch einmal auf den Punkt:

„Da ist ein Licht in uns, mach es hell, halt es hoch, wir bringen die Nacht zum Leuchten mit dem, was in uns wohnt.“

Einen schönen adventlichen Schlusspunkt für die Jahrgänge 11 und 12 setzte ein kleiner Gottesdienst in der Christus-König-Kirche. Die Schülerinnen und Schüler des Religions-LKs aus der 12 haben die Texte dafür selbst geschrieben. Im Mittelpunkt stand der Gedanke, dass Weihnachten nun ein Lichtblick sein möge nach einer Zeit, in der Klausuren und vieles andere sie viel Kraft gekostet haben. Mehr und mehr Lichter wurden entzündet und erhellten den an diesem Morgen um 8 Uhr noch dunklen Kirchenraum. Wichtig war den jungen Erwachsenen, alle mit einzubeziehen, ob sie nun an Gott glauben oder nicht: „Einige von uns beten zu Gott, von dem sie glauben, dass er vor 2000 Jahren in Bethlehem in Jesus Christus Mensch geworden ist. Andere glauben anders an Gott. Wieder andere glauben gar nicht. Aber etwas hoffen, sich etwas wünschen werden in diesen Tagen viele.“ Lukas Neubauer (Jg. 12) begleitete den Gottesdienst am E-Piano und zauberte mit Jazz-Klängen zu „Stille Nacht“ eine ganz besondere vorweihnachtliche Atmosphäre.

Auch Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 trafen sich bei eisigen Temperaturen zu einem adventlichen Impuls auf dem Campus der Schule, der musikalisch von David Remme und seiner Posaune untermalt wurde. Ausgehend vom Anfang der Weihnachtserzählung beim Evangelisten Lukas – „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“ – wurde die Frage, wer bin ich und wieviel bin ich wert beleuchtet. Es wurde daran erinnert, dass erst wenn wir uns selber wertschätzen, wir auch anderen Menschen echte Wertschätzung entgegenbringen können. Als symbolische Erinnerung an ihren eigenen Wert haben die Schüler*innen einen süßen Edelstein mit nach Hause genommen.

Die Schulgemeinschaft der Angelaschule wünscht allen ein gesegnetes frohes Weihnachtsfest und ein lichtvolles neues Jahr!

Weihnachtliche Pop-Up-Karten

In der letzten Kunststunde vor den Weihnachtsferien ging es noch mal richtig kreativ zur Sache. Die Neuntklässler ließen in ihren winterlichen Weihnachtskarten oft mehrere Bildebenen gleichzeitig „aufploppen“ und zauberten so die richtige Weihnachtsstimmung auf das Papier.

Weitere Beispiele der Popup-Karten sind in unserer Galerie zu finden.