Begegnungen in Lima
Anlass und Ziel der Reise
Im Sommer 2009, genauer gesagt in den ersten zwei Wochen der Ferien, haben wir, die Mitglieder des Arbeitskreises Miramar (Klaus Butke, Barbara Köster, Harald Meyer, Andrea Tüllinghoff), die schon lange ausgesprochene Einladung angenommen, unsere Partnerschulen in Lima zu besuchen.
Nachdem die Angelaschule schon seit vielen Jahren die Armenschule San José/Miramar in Lima unterstützt, haben in den letzten Jahren unsere SchülerInnen verstärkt danach gefragt, was genau mit unserem Geld gemacht wird, wem genau das Geld zugute kommt, wie die Kinder und überhaupt die Menschen in Lima leben. Diese Fragen konnten mit den kurzen Antworten aus Miramar nur unzureichend geklärt werden. Und so waren wir sehr glücklich, als 2006 Schwester Erika, eine Ursulinenschwester aus Peru, während ihres Heimaturlaubs in Deutschland einen Abstecher nach Osnabrück machte. Sie konnte uns viel erzählen von ihrer Arbeit in Miramar mit den Kindern und Jugendlichen. Durch sie haben wir die Anregung erhalten, mit Santa Ursula, einer anderen Ursulinenschule in Lima, Kontakt aufzunehmen. Sie steht in enger Verbindung zu San José, da diese von einer Schwester aus dem Kloster Santa Ursula gegründet worden war. Somit wagten wir eine Anfrage bei Frau Brigitte Nuyken, der Schulleiterin von Santa Ursula. Und es begann ein reger und begeisterter Austausch zunächst per Email über unsere Schulen, unser Leben, unsere SchülerInnen und vieles mehr. Nachdem wir auch mit einzelnen Aktionen (E-Mail-Kontakte und Briefkontakte durch PrayNet) versucht hatten, Kontakte zwischen einzelnen SchülerInnen von Lima und von Osnabrück herzustellen, wurde die Einladung von Brigitte Nuyken und auch von den Schwestern in Miramar immer dringender, sie in Lima zu besuchen. Somit fuhren wir vom Arbeitskreis Miramar mit zweifachem Interesse nach Peru: um zu sehen, wo unser Geld gebraucht wird, und um die Kolleginnen, mit denen wir bisher nur per Email verhandelt hatten, endlich persönlich kennen zu lernen.