Die Angelaschule verfügt seit 2018 über eine eigene Sternwarte im Klostergarten und seit 2021 über eine robotische Sternwarte auf dem Dach des Haupthauses. Außerdem wird 2022 eine Allsky Kamera dort installiert, die jede Nacht den Himmel beobachtet.
Diese Einrichtungen sollen Schülerinnen und Schülern einen Einblick ins Universum ermöglichen und kann sowohl mit ganzen Klassen (z.B. Sonnenbeobachtung im Physikunterricht) als auch interessierten Kleingruppen genutzt werden. Die Sternwarten wurden durch zahlreiche Spenden und die tatkräftige Hilfe von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und Lehrkräften ermöglicht.
Sternwarte im Klostergarten
Sternwarte im Klostergarten | ||||
Teleskop | Celestron C8 EdgeHD (d = 20 cm) | |||
Montierung | Skywatcher EQ6-R Pro | |||
CCD-Kamera | Atik One 6.0 Mono mit Filterrad und Nachführkamera |
Robotische Sternwarte
Robotische Sternwarte | ||||
Teleskop | TS Photoline 80 mm f/6 (d = 8 cm) | |||
Montierung | Skywatcher EQ6-R Pro | |||
CCD-Kamera | Atik 460 EX Mono mit Filterrad und Nachführkamera |
Supernova SN2020jfo beobachtet
Sterne leuchten über viele Millionen oder gar Milliarden von Jahren mit fast gleichbleibender Helligkeit. Doch wenn der Brennstoff der Gaskugeln aufgebraucht ist, beschließen sie ihr Leben in einer gewaltigen Explosion. Die Helligkeit des sterbenden Sterns nimmt dabei um viele Größenordnungen zu.
Ein solches Ereignis kann momentan in der etwa 66 Millionen Lichtjahre entfernten Spiralgalaxie M61 im Sternbild Jungfrau beobachtet werden. Am 14. Mai wurde die Supernova SN2020jfo mit dem Teleskop der Schulsternwarte aufgenommen. Das Bild zeigt die Spiralgalaxie mit der Supernova, die mit dem Pfeil markiert ist. Die anderen Sterne sind Objekte aus unserer Galaxie, die nur zufällig in derselben Blickrichtung liegen. Ihre Entfernung zur Erde ist viel geringer, weswegen sie ähnlich hell wie die Supernova erscheinen.
1. Preis beim „Jugend Forscht“-Regionalwettbewerb in Lingen (02/2020)
Konstantin Lehan und Ole Sandmann (beide Klasse 10c) haben beim „Jugend Forscht“-Regionalwettbewerb 2020 in Lingen den 1. Platz im Bereich Physik erzielt. Für ihre Arbeit „Kalibrierung einer Spiegelreflexkamera für die Photometrie anhand des Sternhaufens NGC 1960“ hatten die beiden Schüler Aufnahmen mit der Schulsternwarte und welche mit ihrem eigenen Teleskop miteinander verglichen. Dabei haben sie festgestellt, dass sich auch die günstigere Kamera, die sie in ihrer Freizeit verwenden, gut für wissenschaftliche Untersuchungen von Sternen, insbesondere der Entfernungsbestimmung von Sternhaufen, eignet. Neben der hohen Relevanz für die Amateurastronomie lobte die Jury die Präsentation der Forschungsergebnisse.
Weitere Testbeobachtungen (09/2019)
Nach den Sommerferien konnten wieder Testbeobachtungen durchgeführt werden. Diesmal wurde die automatische Nachführungskorrektur (auto-guiding) getestet. Die punktförmigen Sterne zeigen, dass diese mittlerweile gut funktioniert. Die Bilder demonstrieren zudem, welch gute Beobachtungsbedingungen der Standort im Klostergarten trotz Stadtnähe liefert. Bei den Objekten handelt es sich um …
- Crescent Nebel (NGC 6888): Reflexionsnebel im Sternbild Schwan. In diesem Nebel werden Wasser- und Sauerstoff durch die Strahlung heißer Sterne zum Leuchten angeregt.
- Dreiecksgalaxie (M 33): Sie ist eine Spiralgalaxie und befindet sich in der lokalen Gruppe unserer Milchstraße.
Erste Beobachtungen (01 und 02/2019)
Bau der Sternwarte (2018)
Die Sternwarte wurde im Jahr 2018 durch die Mitwirkung vieler Helfer aufgebaut. Die Fundamentarbeiten wurden noch von den Schüler*innen des Seminarfachs Astrophysik (Abiturjahrgang 2018) begonnen, die den Bau der Sternwarte im Rahmen ihrer Projektarbeit im Jahrgang 12 initiiert hatten. Weitere Unterstützung bekamen wir von Schüler*innen und Eltern beim Aktionstag im Angelapark im Frühjahr 2018. Die Teleskop-Schutzhütte wurde dann im Herbst aufgebaut. Bilder des Aufbaus sind in der folgenden Galerie zu finden.